Veranstaltungsort | Online / FVG Raum: W 0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 14:15 bis 16:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | SoSe 2024 |
Der Vortrag von Kimey Pflcke fällt leider aus.
Das iaw organisiert regelmäßig ein interdisziplinäres Colloquium, bei dem die einzelnen Forschungs- und Dissertationsvorhaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts vorgestellt und anschließend diskutiert werden.
Das Colloquium richtet sich an alle interessierten Personen aus Hochschule, Wissenschaft und Praxis. Das iaw-Colloquium findet als Hybrid-Veranstaltung jeweils von donnerstags von 14:15 (s.t.) bis 16:00 Uhr statt.
Nähere Informationen zu den Colloquien finden Sie in der nachfolgenden Liste.
Veranstaltungsort | Online / FVG Raum: W 0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 14:15 bis 16:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | SoSe 2024 |
Der Vortrag von Kimey Pflcke fällt leider aus.
Veranstaltungsort | online / FVG Raum: W0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 14:15 - 16:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Das iaw-Colloquium fällt leider aus.
Veranstaltungsort | FVG Raum: W0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 14:15 - 16:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | SoSe 2024 |
Mit Bedauern teilen wir mit, dass der geplante Vortrag von Eddie Webster aufgrund seines Todes ausfallen muss. Wir sind zutiefst betrübt über diese traurige Nachricht und ehren sein bedeutenden Beitrag zum soziologischen Diskurs.
Veranstaltungsort | FVG
Raum: W 0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 12:15 (s.t.) - 13:45 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Die 2009 in das Grundgesetz eingeführte Schuldenbremse löste die zuvor geltende „goldene Regel“ ab. Im Prinzip wird dem Bund und den Ländern untersagt, Investitionen in die Infrastruktur über die Finanzmärkte zu finanzieren. Ausgenommen von diesem Finanzierungsverbot sind Ausgaben, die durch eine „Naturkatastrophe“ oder „außergewöhnliche Notsituationen – wie durch die Corona-Pandemie - entstehen. Diese Schuldenbremse hat immer schon den Anforderungen der „functional finance“ widersprochen. Heute ist ihre zukunftsbremsende Fehlentwicklung unübersehbar. Wie die unübersehbare marode Infrastruktur belegt, sind selbst dringend erforderliche Reparaturinvestitionen unterlassen worden. Die heutige Polykrise und hier vor allem alles überlagernde Klimakrise sind öffentliche Infrastrukturinvestitionen über Kredite nicht finanzierbar. Wegen der systemisch belastenden Auswirkungen lässt sich eine alternative Finanzierung dieser riesigen Summen über Steuererhöhungen und/oder Ausgabenkürzungen nicht realisieren. Der Bund etwa mit seinem „Klima- und Transformationsfonds“ und viele Bundesländer haben daher mit mehrjährigen Sonderfonds versucht, dieser Finanzierungsnot zu entfliehen. Diese Praxis hat jetzt das Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig beurteilt.
In dem Vortrag werden die wirtschaftswissenschaftlichen und demokratiepolitischen Gründe für die Einführung der Schuldenbremse kritisch durchleuchtet. Dabei wird der Mythos von der durch die heutige Verschuldung erzeugten Erblast für künftige Generationen widerlegt. Wie ein anderes Urteil des Bundesverfassungsgerichtes (März 2021) zur Bewältigung der Klimakrise fordert, ist im Sinne der Generationengerechtigkeit der kreditfinanzierte sozial-ökologische Umbau verfassungsrechtlich geboten. Dieser sichert für die nachfolgenden Generationen Freiheitsrechte und schafft Wohlstand allerdings auf der Basis nachhaltigen Wirtschaftens, aus dem der Kapitaldienst finanziert werden kann.
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Literatur zum Thema
- Rudolf Hickel, Gastkommentar: Elend der Schuldenbremse – Blick zurück nach vorn Link zum Artikel in der Frankfurter Rundschau
Veranstaltungsort | FVG- Raum: W0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 12:15 (s.t.) - 13:45 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
In der iaw Colloquiumreihe werden zentrale wissenschaftliche Diskussionen der vergangenen Jahre aufgenommen. Dazu gehört die jüngste Diskussion um die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Diese ist eng verknüpft mit der bereits älteren Nachhaltigkeitsdebatte. Dabei werden sowohl der Erhalt ökologischer Lebensgrundlagen, die materielle Existenzsicherung gegenwärtiger und zukünftiger Generationen wie auch Fragen sozialer Teilhabe und Verteilung von Lebenschancen thematisert – wobei unser Fokus auf Arbeit bzw. den Erhalt von Arbeitskraft gerichtet ist. Als Voraussetzung für die erfolgreiche Verwirklichung der mit diesen Veränderungen und Zielen verbundenen Reformen erscheint Governance von zentraler Bedeutung. Gemeint sind damit sowohl die Partizipationsmöglichkeiten einzelner wie auch kollektiver Akteure an der Entscheidungsfindung als auch die Fähigkeit der Steuerung, Infrastrukturgestaltung und Politikkoordination durch staatliche und nicht-staatliche Akteure.
Das iaw Colloquium soll dazu beitragen, die jeweiligen Begriffe in ihrer Vielschichtigkeit theoretisch zu konkretisieren. Gleichzeitig gilt es aber, die Interdependenz der mit den Begriffen bezeichneten Entwicklungen zu beleuchten. Ausgehend von jeweils einem Diskurs sollen daher Brücken zu den jeweils anderen Diskursen bzw. der dabei fokussierten Thematiken geschlagen werden.
Das iaw-Colloquium wird als ONLINE-Veranstaltung jeweils donnerstags von 12:15 (s.t.) bis 13:45 Uhr durchgeführt.
Veranstaltungsort | FVG Raum: W0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 12:15 (s.t.) - 13:45 Uhr |
Referent/in | Bernd Sommer |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
In der iaw Colloquiumreihe werden zentrale wissenschaftliche Diskussionen der vergangenen Jahre aufgenommen. Dazu gehört die jüngste Diskussion um die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Diese ist eng verknüpft mit der bereits älteren Nachhaltigkeitsdebatte. Dabei werden sowohl der Erhalt ökologischer Lebensgrundlagen, die materielle Existenzsicherung gegenwärtiger und zukünftiger Generationen wie auch Fragen sozialer Teilhabe und Verteilung von Lebenschancen thematisert – wobei unser Fokus auf Arbeit bzw. den Erhalt von Arbeitskraft gerichtet ist. Als Voraussetzung für die erfolgreiche Verwirklichung der mit diesen Veränderungen und Zielen verbundenen Reformen erscheint Governance von zentraler Bedeutung. Gemeint sind damit sowohl die Partizipationsmöglichkeiten einzelner wie auch kollektiver Akteure an der Entscheidungsfindung als auch die Fähigkeit der Steuerung, Infrastrukturgestaltung und Politikkoordination durch staatliche und nicht-staatliche Akteure.
Das iaw Colloquium soll dazu beitragen, die jeweiligen Begriffe in ihrer Vielschichtigkeit theoretisch zu konkretisieren. Gleichzeitig gilt es aber, die Interdependenz der mit den Begriffen bezeichneten Entwicklungen zu beleuchten. Ausgehend von jeweils einem Diskurs sollen daher Brücken zu den jeweils anderen Diskursen bzw. der dabei fokussierten Thematiken geschlagen werden.
Das iaw-Colloquium wird als Hybrid-Veranstaltung jeweils donnerstags von 12:15 (s.t.) bis 13:45 Uhr durchgeführt.
Veranstaltungsort | FVG Raum: W0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 12:15 (s.t.) - 13:45 Uhr |
Referent/in | Rolf Reißig |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
In der iaw Colloquiumreihe werden zentrale wissenschaftliche Diskussionen der vergangenen Jahre aufgenommen. Dazu gehört die jüngste Diskussion um die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Diese ist eng verknüpft mit der bereits älteren Nachhaltigkeitsdebatte. Dabei werden sowohl der Erhalt ökologischer Lebensgrundlagen, die materielle Existenzsicherung gegenwärtiger und zukünftiger Generationen wie auch Fragen sozialer Teilhabe und Verteilung von Lebenschancen thematisert – wobei unser Fokus auf Arbeit bzw. den Erhalt von Arbeitskraft gerichtet ist. Als Voraussetzung für die erfolgreiche Verwirklichung der mit diesen Veränderungen und Zielen verbundenen Reformen erscheint Governance von zentraler Bedeutung. Gemeint sind damit sowohl die Partizipationsmöglichkeiten einzelner wie auch kollektiver Akteure an der Entscheidungsfindung als auch die Fähigkeit der Steuerung, Infrastrukturgestaltung und Politikkoordination durch staatliche und nicht-staatliche Akteure.
Das iaw Colloquium soll dazu beitragen, die jeweiligen Begriffe in ihrer Vielschichtigkeit theoretisch zu konkretisieren. Gleichzeitig gilt es aber, die Interdependenz der mit den Begriffen bezeichneten Entwicklungen zu beleuchten. Ausgehend von jeweils einem Diskurs sollen daher Brücken zu den jeweils anderen Diskursen bzw. der dabei fokussierten Thematiken geschlagen werden.
Das iaw-Colloquium wird als Online-Veranstaltung von 12:15 (s.t.) bis 13:45 Uhr durchgeführt.
Veranstaltungsort | FVG Raum: W0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 12.15-13.45 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
In der iaw Colloquiumreihe werden zentrale wissenschaftliche Diskussionen der vergangenen Jahre aufgenommen. Dazu gehört die jüngste Diskussion um die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Diese ist eng verknüpft mit der bereits älteren Nachhaltigkeitsdebatte. Dabei werden sowohl der Erhalt ökologischer Lebensgrundlagen, die materielle Existenzsicherung gegenwärtiger und zukünftiger Generationen wie auch Fragen sozialer Teilhabe und Verteilung von Lebenschancen thematisert – wobei unser Fokus auf Arbeit bzw. den Erhalt von Arbeitskraft gerichtet ist. Als Voraussetzung für die erfolgreiche Verwirklichung der mit diesen Veränderungen und Zielen verbundenen Reformen erscheint Governance von zentraler Bedeutung. Gemeint sind damit sowohl die Partizipationsmöglichkeiten einzelner wie auch kollektiver Akteure an der Entscheidungsfindung als auch die Fähigkeit der Steuerung, Infrastrukturgestaltung und Politikkoordination durch staatliche und nicht-staatliche Akteure.
Veranstaltungsort | FVG Raum: W 0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Referent/in | Thomas Barth |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
In der iaw Colloquiumreihe werden zentrale wissenschaftliche Diskussionen der vergangenen Jahre aufgenommen. Dazu gehört die jüngste Diskussion um die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Diese ist eng verknüpft mit der bereits älteren Nachhaltigkeitsdebatte. Dabei werden sowohl der Erhalt ökologischer Lebensgrundlagen, die materielle Existenzsicherung gegenwärtiger und zukünftiger Generationen wie auch Fragen sozialer Teilhabe und Verteilung von Lebenschancen thematisert – wobei unser Fokus auf Arbeit bzw. den Erhalt von Arbeitskraft gerichtet ist. Als Voraussetzung für die erfolgreiche Verwirklichung der mit diesen Veränderungen und Zielen verbundenen Reformen erscheint Governance von zentraler Bedeutung. Gemeint sind damit sowohl die Partizipationsmöglichkeiten einzelner wie auch kollektiver Akteure an der Entscheidungsfindung als auch die Fähigkeit der Steuerung, Infrastrukturgestaltung und Politikkoordination durch staatliche und nicht-staatliche Akteure.
Das iaw Colloquium soll dazu beitragen, die jeweiligen Begriffe in ihrer Vielschichtigkeit theoretisch zu konkretisieren. Gleichzeitig gilt es aber, die Interdependenz der mit den Begriffen bezeichneten Entwicklungen zu beleuchten. Ausgehend von jeweils einem Diskurs sollen daher Brücken zu den jeweils anderen Diskursen bzw. der dabei fokussierten Thematiken geschlagen werden.
Das iaw-Colloquium wird als Hybrid-Veranstaltung jeweils donnerstags von 12:15 (s.t.) bis 13:45 Uhr durchgeführt.
Veranstaltungsort | FVG Raum: W 0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 16:15 - 18:00 Uhr |
Moderation | |
Referent/in | Manfred Wannöffel (Ruhr Universität Bochum - RUB) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Ausgehend von den Anfängen der institutionalisierten Kooperation zwischen Wissenschaft und Gewerkschaft seit Beginn der 1970er Jahre, diskutiert der Vortrag zukünftige Herausforderungen der Kooperation. Im Zentrum steht die Darstellung des Konzepts der Transferforschung.
Weitere Informationen zur iaw Colloquium-Reihe: Internationale Arbeitspolitik
Veranstaltungsort | FVG Raum: w 0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 16:15 - 18:00 Uhr |
Moderation | |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Die Arbeiterbewegung hat weltweit mit enormen Problemen zu kämpfen. Ihre Stärke ist fast überall rückläufig. Auf globaler Ebene ist der gewerkschaftliche Organisationsgrad nahezu unbedeutend geworden. Sozialdemokratische, Labour- und kommunistische Parteien haben viel Einfluss verloren und es fehlen ihnen klare Strategien. Paradoxerweise wächst gleichzeitig die Zahl der Lohnabhängigen absolut und relativ unaufhörlich. Wie lässt sich dieser Widerspruch erklären? Wieso lief zunehmende Proletarisierung parallel mit einer Schwächung der Arbeiterbewegungen? Die weltweite Gleichzeitigkeit der Krise der Bewegungen lässt vermuten, dass nicht das Scheitern einzelner organisatorischer Führungen ihre Hauptursache bildet, sondern dass allgemeinere Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Zwei Fragen scheinen von größter Bedeutung. Warum wiederholte sich die erste Gründungswelle von Arbeiterorganisationen nicht während der zweiten internationalen Arbeitsteilung im Süden? Und warum wurden die Arbeiterbewegungen im Norden während der zweiten internationalen Arbeitsteilung fast überall geschwächt? Beide Fragen kann der Beitrag natürlich nur ansatzweise beantworten.
Weitere Informationen zur iaw Colloquium-Reihe: Internationale Arbeitspolitik
Veranstaltungsort | Raum: FVG W0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 16:15 - 18:00 Uhr |
Moderation | |
Referent/in | Prof. Dr. Birgit Pfau-Effinger (Universität Hamburg) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Anhand der Differenzierung zwischen verschiedenen Kategorien von „Arbeitslosen“ in den Politiken zu Hartz IV und zum Bürgergeld im deutschen Wohlfahrtsstaat zeige ich auf, wie kulturelle Kategorisierungssysteme zur Legitimation der Ungleichbehandlung von Sozialbürgerinnen und -bürgern beitragen.
Weitere Informationen zur iaw Colloquium-Reihe: Internationale Arbeitspolitik
Veranstaltungsort | Raum: FVG 0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 16:15 - 18:00 Uhr |
Moderation | |
Referent/in | Prof. Nicole Mayer-Ahuja (Georg-August-Universität Göttingen) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
In diesem Beitrag wird skizziert, welche Faktoren eine grenzüberschreitende Solidarisierung von Beschäftigten verhindern. Vor allem aber soll diskutiert werden, wo trotz Differenz und Konkurrenz zwischen Arbeitenden in bzw. aus verschiedenen Weltregionen Ansatzpunkte für eine verbindende Politik der Arbeit liegen könnten.
Weitere Informationen zur iaw Colloquium-Reihe: Internationale Arbeitspolitik
Veranstaltungsort | online Veranstaltung Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Einfache Arbeit ist in der Regel mit geringem Ansehen und schlechter Bezahlung verbunden, aber während der Corona-Pandemie ist gerade für etliche der betreffenden Berufsgruppen die enorme Diskrepanz zwischen „Systemrelevanz“ einerseits und gesellschaftlicher Anerkennung bzw. Wertschätzung andererseits besonders deutlich geworden. Dieser Umstand verweist auf die Frage nach den gesellschaftlichen Bewertungskriterien für Arbeit und Berufe. Deren soziale und normative Grundlagen werden nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie in Frage gestellt. Damit dürfte die Pandemie auch Debatten und Auseinandersetzungen um Normen wie soziale Gerechtigkeit, Leistungsmaßstäbe, Solidarität oder gesellschaftlichen Zusammenhalt befördern und verstärken. Ob und in welcher Weise die betreffenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf ihre Erfahrungen mit dieser Entwicklung reagieren, welche Erwartungen zur Aufwertung der systemrelevanten Berufe aus der Verarbeitung corona-bedingter Krisenerfahrungen resultieren, und welche Spielräume und Möglichkeiten für spezifische Aufwertungsstrategien gesehen werden, wird - differenziert nach Berufsgruppen und Arbeitsfeldern - analysiert. In einer allgemeineren Perspektive wird damit auch nach dem Wandel von Bewertungsmaßstäben und -normen von Arbeit, Beschäftigung und Beruf gefragt.
iaw Colloquiumsreihe: Einfacharbeit in Dienstleistungen: Entwicklungen – Herausforderungen – Gestaltungsansätze
Einfacharbeit – verstanden als Tätigkeit ohne formale Qualifikationsanforderung – wird seit vielen Jahren in ihren Erscheinungsformen, Bedingungen und Perspektiven analysiert. Die Forschung hat sich allerdings lange Zeit auf Einfacharbeit in der Industrie konzentriert. Einfacharbeit in Dienstleistungsbranchen rückt erst seit kurzem stärker in den Fokus. Dabei besitzt Einfacharbeit hier einerseits in verschiedenen Sektoren eine wichtige, infolge des zunehmenden Fachkräftemangels zum Teil sogar wachsende Bedeutung (insbesondere in den sozialen Dienstleistungen). Auf der anderen Seite wird Einfacharbeit aufgrund der zunehmenden Digitalisierung von Arbeit in manchen Sektoren oft auch als ‚Auslaufmodell‘ bezeichnet, weil sie als leicht durch digitalisierte Prozesse substituierbar gilt. Im einen wie im anderen Fall stellen sich für Einfacharbeitende Herausforderungen an die Entwicklung ihrer Arbeitskraft: Entweder weil zunehmend Tätigkeitsanteile auf sie zukommen, die zuvor von Fachkräften übernommen wurden – oder weil die digitalisierte Arbeit eine Entwicklung ihrer Kompetenzen oder Qualifikationen erfordert, wenn sie in ihrem alten oder einem neuen Tätigkeitsbereich weiter beschäftigt sein wollen.
Ein Blick auf die Kennzeichen von Einfacharbeit offenbart zudem schnell, dass der Begriff ‚einfach‘ nur eine qualifikationsbezogene Einstellungsvoraussetzung umreißt, keineswegs jedoch die Ansprüche, die sich an Beschäftigte in ihrer Tätigkeit richten. Hier zeigen sich oft hohe Kompetenzanforderungen (etwa in der Interaktion mit Patient:innen, Kund:innen oder im Team), hohe physische und psychische Belastungsniveaus aufgrund von Arbeitsverdichtung oder überfordernden Tätigkeitsbestandteilen.
Veranstaltungsort | Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Einfacharbeit in Dienstleistungen:
Entwicklungen – Herausforderungen – Gestaltungsansätze
Einfacharbeit – verstanden als Tätigkeit ohne formale Qualifikationsanforderung – wird seit vielen Jahren in ihren Erscheinungsformen, Bedingungen und Perspektiven analysiert. Die Forschung hat sich allerdings lange Zeit auf Einfacharbeit in der Industrie konzentriert. Einfacharbeit in Dienstleistungsbranchen rückt erst seit kurzem stärker in den Fokus. Dabei besitzt Einfacharbeit hier einerseits in verschiedenen Sektoren eine wichtige, infolge des zunehmenden Fachkräftemangels zum Teil sogar wachsende Bedeutung (insbesondere in den sozialen Dienstleistungen). Auf der anderen Seite wird Einfacharbeit aufgrund der zunehmenden Digitalisierung von Arbeit in manchen Sektoren oft auch als ‚Auslaufmodell‘ bezeichnet, weil sie als leicht durch digitalisierte Prozesse substituierbar gilt. Im einen wie im anderen Fall stellen sich für Einfacharbeitende Herausforderungen an die Entwicklung ihrer Arbeitskraft: Entweder weil zunehmend Tätigkeitsanteile auf sie zukommen, die zuvor von Fachkräften übernommen wurden – oder weil die digitalisierte Arbeit eine Entwicklung ihrer Kompetenzen oder Qualifikationen erfordert, wenn sie in ihrem alten oder einem neuen Tätigkeitsbereich weiter beschäftigt sein wollen.
Ein Blick auf die Kennzeichen von Einfacharbeit offenbart zudem schnell, dass der Begriff ‚einfach‘ nur eine qualifikationsbezogene Einstellungsvoraussetzung umreißt, keineswegs jedoch die Ansprüche, die sich an Beschäftigte in ihrer Tätigkeit richten. Hier zeigen sich oft hohe Kompetenzanforderungen (etwa in der Interaktion mit Patient:innen, Kund:innen oder im Team), hohe physische und psychische Belastungsniveaus aufgrund von Arbeitsverdichtung oder überfordernden Tätigkeitsbestandteilen.
Im iaw-Colloquium soll im Wintersemester 2022/23 ein eingehender Blick auf die Einfacharbeit in Dienstleistungen geworfen werden. In drei Vorträgen und einem Round Table werden Bestimmungsmerkmale, Entwicklungstendenzen, Herausforderungen und Gestaltungsansätze von Einfacharbeit in verschiedenen Dienstleistungen beleuchtet und diskutiert.
Anmeldung bis 17.01.23 unter: staackla@uni-bremen.de
Kontakt: Dr. Guido Becke becke@uni-bremen.de und Dr. Peter Bleses pbleses@uni-bremen.de
Veranstaltungsort | online-Veranstaltung Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Folien zum Vortrag von Dr. Guido Becke
Hauswirtschaftliche Tätigkeiten im Bereich der ambulanten sozialen Dienstleistungen zielen darauf ab, insbesondere pflegebedürftige Menschen in ihrer privaten Häuslichkeit und bei der Alltagsbewältigung zu unterstützen. Vor dem Hintergrund des BMBF-geförderten Verbundprojektes FlexiGesA wird verdeutlicht, dass diese sogenannte einfache Dienstleistungsarbeit eine durchaus komplexe Tätigkeitsstruktur aufweist. Diese ergibt sich aus der Tätigkeitsvielfalt und den relativ hohen Anforderungen an Interaktionsarbeit mit den pflegebedürftigen Klient:innen bzw. deren An- und Zugehörigen. Damit verbunden sind auf der einen Seite gesundheitliche Ressourcen, wie Autonomiespielräume, auf der anderen Seite Arbeitsbelastungen, etwa aufgrund der Interaktionsarbeit und oft unzureichender Anerkennung dieser Erwerbstätigengruppe. Im Rahmen der Veranstaltung soll gezeigt werden, welchen Beitrag insbesondere Unternehmen leisten können, um ambulante hauswirtschaftliche Tätigkeiten gesundheitsfördernd zu gestalten.
iaw Colloquiumsreihe: Einfacharbeit in Dienstleistungen: Entwicklungen – Herausforderungen – Gestaltungsansätze
Einfacharbeit – verstanden als Tätigkeit ohne formale Qualifikationsanforderung – wird seit vielen Jahren in ihren Erscheinungsformen, Bedingungen und Perspektiven analysiert. Die Forschung hat sich allerdings lange Zeit auf Einfacharbeit in der Industrie konzentriert. Einfacharbeit in Dienstleistungsbranchen rückt erst seit kurzem stärker in den Fokus. Dabei besitzt Einfacharbeit hier einerseits in verschiedenen Sektoren eine wichtige, infolge des zunehmenden Fachkräftemangels zum Teil sogar wachsende Bedeutung (insbesondere in den sozialen Dienstleistungen). Auf der anderen Seite wird Einfacharbeit aufgrund der zunehmenden Digitalisierung von Arbeit in manchen Sektoren oft auch als ‚Auslaufmodell‘ bezeichnet, weil sie als leicht durch digitalisierte Prozesse substituierbar gilt. Im einen wie im anderen Fall stellen sich für Einfacharbeitende Herausforderungen an die Entwicklung ihrer Arbeitskraft: Entweder weil zunehmend Tätigkeitsanteile auf sie zukommen, die zuvor von Fachkräften übernommen wurden – oder weil die digitalisierte Arbeit eine Entwicklung ihrer Kompetenzen oder Qualifikationen erfordert, wenn sie in ihrem alten oder einem neuen Tätigkeitsbereich weiter beschäftigt sein wollen.
Ein Blick auf die Kennzeichen von Einfacharbeit offenbart zudem schnell, dass der Begriff ‚einfach‘ nur eine qualifikationsbezogene Einstellungsvoraussetzung umreißt, keineswegs jedoch die Ansprüche, die sich an Beschäftigte in ihrer Tätigkeit richten. Hier zeigen sich oft hohe Kompetenzanforderungen (etwa in der Interaktion mit Patient:innen, Kund:innen oder im Team), hohe physische und psychische Belastungsniveaus aufgrund von Arbeitsverdichtung oder überfordernden Tätigkeitsbestandteilen.
Weitere Termine:
24. Januar 2023 // Round Table: Herausforderungen und Gestaltungsansätze von Einfacharbeit in Dienstleistungen // Hybrid Veranstaltung im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen
21. Februar 2023 // Andreas Friemer und Günter Warsewa (iaw Bremen):
Zur Aufwertung systemrelevanter Berufsgruppen in Einfacharbeit durch die Corona-Pandemie
Veranstaltungsort | online-Veranstaltung Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Dr. Peter Ittermann (Sozialforschungsstelle Dortmund – Fakultät Sozialwissenschaften, TU Dortmund) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Die aktuellen Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft sind hochkomplex, stellen viele Betriebe vor vielfältige Herausforderungen und werfen Fragen nach Umbrüchen in Arbeit und Beschäftigung auf. Dies betrifft auch das Segment der Einfacharbeit, in dem sich aktuellen Daten zufolge eine Zäsur und erhebliche Veränderungsdynamik abzeichnen. Neben einigen Überlegungen zum Begriff und zu vorliegenden Daten der Einfacharbeit in Deutschland wird die Logistik als eine wesentliche Einsatzdomäne der Einfacharbeit näher betrachtet. Herausforderungen der digitalen Transformation sowie unterschiedliche Entwicklungspfade der Einfacharbeit zwischen der Automatisierung logistischer Prozesse und neuer Wege der Fachkräftesicherung werden zur Diskussion gestellt.
iaw Colloquiumsreihe: Einfacharbeit in Dienstleistungen: Entwicklungen – Herausforderungen – Gestaltungsansätze
Einfacharbeit – verstanden als Tätigkeit ohne formale Qualifikationsanforderung – wird seit vielen Jahren in ihren Erscheinungsformen, Bedingungen und Perspektiven analysiert. Die Forschung hat sich allerdings lange Zeit auf Einfacharbeit in der Industrie konzentriert. Einfacharbeit in Dienstleistungsbranchen rückt erst seit kurzem stärker in den Fokus. Dabei besitzt Einfacharbeit hier einerseits in verschiedenen Sektoren eine wichtige, infolge des zunehmenden Fachkräftemangels zum Teil sogar wachsende Bedeutung (insbesondere in den sozialen Dienstleistungen). Auf der anderen Seite wird Einfacharbeit aufgrund der zunehmenden Digitalisierung von Arbeit in manchen Sektoren oft auch als ‚Auslaufmodell‘ bezeichnet, weil sie als leicht durch digitalisierte Prozesse substituierbar gilt. Im einen wie im anderen Fall stellen sich für Einfacharbeitende Herausforderungen an die Entwicklung ihrer Arbeitskraft: Entweder weil zunehmend Tätigkeitsanteile auf sie zukommen, die zuvor von Fachkräften übernommen wurden – oder weil die digitalisierte Arbeit eine Entwicklung ihrer Kompetenzen oder Qualifikationen erfordert, wenn sie in ihrem alten oder einem neuen Tätigkeitsbereich weiter beschäftigt sein wollen.
Ein Blick auf die Kennzeichen von Einfacharbeit offenbart zudem schnell, dass der Begriff ‚einfach‘ nur eine qualifikationsbezogene Einstellungsvoraussetzung umreißt, keineswegs jedoch die Ansprüche, die sich an Beschäftigte in ihrer Tätigkeit richten. Hier zeigen sich oft hohe Kompetenzanforderungen (etwa in der Interaktion mit Patient:innen, Kund:innen oder im Team), hohe physische und psychische Belastungsniveaus aufgrund von Arbeitsverdichtung oder überfordernden Tätigkeitsbestandteilen.
Weitere Termine:
13. Dezember 2022 // Guido Becke (iaw Bremen):
Einfacharbeit als komplexe Tätigkeitsstruktur in sozialen Dienstleistungen am Beispiel der Hauswirtschaft
24. Januar 2023 // Round Table: Herausforderungen und Gestaltungsansätze von Einfacharbeit in Dienstleistungen // Hybrid Veranstaltung im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen
21. Februar 2023 // Andreas Friemer und Günter Warsewa (iaw Bremen):
Zur Aufwertung systemrelevanter Berufsgruppen in Einfacharbeit durch die Corona-Pandemie
Veranstaltungsort | online-Veranstaltung Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Auf Basis der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 wird gezeigt, welchen Stellenwert Einfacharbeit in der Arbeitswelt hat und von wem und in welchen Berufen Einfacharbeit ausgeführt wird. Einfacharbeit wird anhand des Anforderungsniveaus der Tätigkeit definiert und nach der Länge der Einarbeitungszeit weiter differenziert in Einfacharbeit Level-1 und Level-2. Diese wird mit qualifizierter Arbeit verglichen im Hinblick auf Tätigkeiten, berufliche Anforderungen, Arbeitsqualität (Einkommen, Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen) und Arbeitszufriedenheit.
iaw Colloquiumsreihe: Einfacharbeit in Dienstleistungen: Entwicklungen – Herausforderungen – Gestaltungsansätze
Einfacharbeit – verstanden als Tätigkeit ohne formale Qualifikationsanforderung – wird seit vielen Jahren in ihren Erscheinungsformen, Bedingungen und Perspektiven analysiert. Die Forschung hat sich allerdings lange Zeit auf Einfacharbeit in der Industrie konzentriert. Einfacharbeit in Dienstleistungsbranchen rückt erst seit kurzem stärker in den Fokus. Dabei besitzt Einfacharbeit hier einerseits in verschiedenen Sektoren eine wichtige, infolge des zunehmenden Fachkräftemangels zum Teil sogar wachsende Bedeutung (insbesondere in den sozialen Dienstleistungen). Auf der anderen Seite wird Einfacharbeit aufgrund der zunehmenden Digitalisierung von Arbeit in manchen Sektoren oft auch als ‚Auslaufmodell‘ bezeichnet, weil sie als leicht durch digitalisierte Prozesse substituierbar gilt. Im einen wie im anderen Fall stellen sich für Einfacharbeitende Herausforderungen an die Entwicklung ihrer Arbeitskraft: Entweder weil zunehmend Tätigkeitsanteile auf sie zukommen, die zuvor von Fachkräften übernommen wurden – oder weil die digitalisierte Arbeit eine Entwicklung ihrer Kompetenzen oder Qualifikationen erfordert, wenn sie in ihrem alten oder einem neuen Tätigkeitsbereich weiter beschäftigt sein wollen.
Ein Blick auf die Kennzeichen von Einfacharbeit offenbart zudem schnell, dass der Begriff ‚einfach‘ nur eine qualifikationsbezogene Einstellungsvoraussetzung umreißt, keineswegs jedoch die Ansprüche, die sich an Beschäftigte in ihrer Tätigkeit richten. Hier zeigen sich oft hohe Kompetenzanforderungen (etwa in der Interaktion mit Patient:innen, Kund:innen oder im Team), hohe physische und psychische Belastungsniveaus aufgrund von Arbeitsverdichtung oder überfordernden Tätigkeitsbestandteilen.
Weitere Termine:
29. November 2022 // Peter Ittermann (Sozialforschungsstelle Dortmund – Fakultät Sozialwissenschaften, TU Dortmund):
Digitalisierung der Einfacharbeit in der Logistik
13. Dezember 2022 // Guido Becke (iaw Bremen):
Einfacharbeit als komplexe Tätigkeitsstruktur in sozialen Dienstleistungen am Beispiel der Hauswirtschaft
24. Januar 2023 // Round Table: Herausforderungen und Gestaltungsansätze von Einfacharbeit in Dienstleistungen // Hybrid Veranstaltung im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen
21. Februar 2023 // Andreas Friemer und Günter Warsewa (iaw Bremen):
Zur Aufwertung systemrelevanter Berufsgruppen in Einfacharbeit durch die Corona-Pandemie
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:15 Uhr - 18:00 Uhr |
Moderation | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | SoSe 2022 |
Die sozialökologische Transformation umfasst Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Um soziale und ökologische Nachhaltigkeit im Produktionssystem herzustellen, müssen strukturelle Interessengegensätze und Zielkonflikte – zwischen Staaten, Klassen, Wirtschaftssektoren oder Regionen – überwunden oder zumindest moderiert werden. Hierzu werden politische und gesellschaftliche Innovationen benötigt. Die Beiträge zum Colloquium untersuchen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive die Konstellation, innerhalb derer die sozialökologische Transformation entwickelt und umkämpft wird.
Veranstaltungsort | Anita Engels (Universität Hamburg) - das Colloquium ist leider ausgefallen - Bremen |
Uhrzeit | 16:15 Uhr - 18:00 Uhr |
Moderation | |
Referent/in | Anita Engels (Universität Hamburg) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | SoSe 2022 |
Die sozialökologische Transformation umfasst Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Um soziale und ökologische Nachhaltigkeit im Produktionssystem herzustellen, müssen strukturelle Interessengegensätze und Zielkonflikte – zwischen Staaten, Klassen, Wirtschaftssektoren oder Regionen – überwunden oder zumindest moderiert werden. Hierzu werden politische und gesellschaftliche Innovationen benötigt. Die Beiträge zum Colloquium untersuchen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive die Konstellation, innerhalb derer die sozialökologische Transformation entwickelt und umkämpft wird.
Das iaw-Colloquium wird als Hybridveranstaltung jeweils dienstags von 16:00 bis 18:00 Uhr durchgeführt. Wir bitten diejenigen, die daran teilnehmen möchten, uns dies unter iaw-info@uni-bremen.de mitzuteilen – wobei Sie deutlich machen sollten, ob sie physisch oder virtuell teilnehmen möchten. Der Veranstaltungsort wird noch auf unserer Webseite bekannt gegeben. Rechtzeitig vor Beginn werden wir dann an alle weiteren Interessierten eine E-Mail mit den Zugangsdaten verschicken.
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weiter Termine:
12.07.22 // Heike Jacobsen (Technische Universität Cottbus-Senftenberg): Tertiarisierung oder De-Industrialisierung? Widersprüche im Strukturwandel der Braunkohleregionen
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:15 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Donatella della Porta; PD Dr. Martin Seeliger |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | SoSe 2022 |
Audio-Podcast:
Die sozialökologische Transformation umfasst Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Um soziale und ökologische Nachhaltigkeit im Produktionssystem herzustellen, müssen strukturelle Interessengegensätze und Zielkonflikte – zwischen Staaten, Klassen, Wirtschaftssektoren oder Regionen – überwunden oder zumindest moderiert werden. Hierzu werden politische und gesellschaftliche Innovationen benötigt. Die Beiträge zum Colloquium untersuchen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive die Konstellation, innerhalb derer die sozialökologische Transformation entwickelt und umkämpft wird.
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weitere Termine:
14.06.22 // Anita Engels (Universität Hamburg): Klimaneutralität großer Unternehmen: Zwischen strategischer Neuausrichtung und taktischen Scharmützeln
12.07.22 // Heike Jacobsen (Technische Universität Cottbus-Senftenberg): Tertiarisierung oder De-Industrialisierung? Widersprüche im Strukturwandel der Braunkohleregionen
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Moderation | |
Referent/in | Jeremias Herberg (Radboud University) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | SoSe 2022 |
Audio-Podcast:
Die sozialökologische Transformation umfasst Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Um soziale und ökologische Nachhaltigkeit im Produktionssystem herzustellen, müssen strukturelle Interessengegensätze und Zielkonflikte – zwischen Staaten, Klassen, Wirtschaftssektoren oder Regionen – überwunden oder zumindest moderiert werden. Hierzu werden politische und gesellschaftliche Innovationen benötigt. Die Beiträge zum Colloquium untersuchen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive die Konstellation, innerhalb derer die sozialökologische Transformation entwickelt und umkämpft wird.
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weitere Termine:
10.05.22 // Donatella della Porta (Scuola Normale Superiore): How Social Movements Can Save Democracy: Democratic Innovations from Below
14.06.22 // Anita Engels (Universität Hamburg): Klimaneutralität großer Unternehmen: Zwischen strategischer Neuausrichtung und taktischen Scharmützeln
12.07.22 // Heike Jacobsen (Technische Universität Cottbus-Senftenberg): Tertiarisierung oder De-Industrialisierung? Widersprüche im Strukturwandel der Braunkohleregionen
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Moderation | |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | SoSe 2022 |
Die sozialökologische Transformation umfasst Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Um soziale und ökologische Nachhaltigkeit im Produktionssystem herzustellen, müssen strukturelle Interessengegensätze und Zielkonflikte – zwischen Staaten, Klassen, Wirtschaftssektoren oder Regionen – überwunden oder zumindest moderiert werden. Hierzu werden politische und gesellschaftliche Innovationen benötigt. Die Beiträge zum Colloquium untersuchen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive die Konstellation, innerhalb derer die sozialökologische Transformation entwickelt und umkämpft wird.
Das iaw-Colloquium wird als Hybridveranstaltung jeweils dienstags von 16:00 bis 18:00 Uhr durchgeführt. Wir bitten diejenigen, die daran teilnehmen möchten, uns dies unter iaw-info@uni-bremen.de mitzuteilen – wobei Sie deutlich machen sollten, ob sie physisch oder virtuell teilnehmen möchten. Der Veranstaltungsort wird noch auf unserer Webseite bekannt gegeben. Rechtzeitig vor Beginn werden wir dann an alle weiteren Interessierten eine E-Mail mit den Zugangsdaten verschicken.
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weitere Termine:
03.05.22 // Jeremias Herberg (Radboud University): Gedanken zu einer Soziologie der Dekarbonisierung
10.05.22 // Donatella della Porta (Scuola Normale Superiore): How Social Movements Can Save Democracy: Democratic Innovations from Below
14.06.22 // Anita Engels (Universität Hamburg): Klimaneutralität großer Unternehmen: Zwischen strategischer Neuausrichtung und taktischen Scharmützeln
12.07.22 // Heike Jacobsen (Technische Universität Cottbus-Senftenberg): Tertiarisierung oder De-Industrialisierung? Widersprüche im Strukturwandel der Braunkohleregionen
Veranstaltungsort | online-Veranstaltung (Zoom) |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Antje Träger |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | WiSe 2021/22 |
Referent: Antje Träger / Folien zum Vortrag
(Audiomitschnitt)
Die „Plattformökonomie“ - neben diversen Chancen birgt sie enorme Herausforderungen für den Bereich der Erwerbstätigkeit. Werden digitale Plattformen zur Vermittlung von Dienstleistungen genutzt, steht insbesondere die Einordnung des rechtlichen Status des Plattformarbeiters im öffentlichen Fokus. Die Problematik wird darin gesehen, dass der Plattformarbeiter als Selbstständiger deklariert wird, obwohl er ähnlich - wie in einem Angestelltenverhältnis - in einer starken Abhängigkeit zum Plattformbetreiber steht. Zugleich werden ihm so Privilegien eines Angestellten entzogen. Die inhaltlichen Vertragsgestaltungen werden in Form von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) festgelegt und von Seiten der Plattformbetreiber bestimmt. Zwangsläufig akzeptiert der Plattformarbeiter die vorformulierten Vertragskonditionen.
Doch welche Plattformmodelle sind auf dem deutschen Markt präsent und wie sehen die Bedingungen für den Plattformarbeiter tatsächlich aus? An welchen Stellen bestehen für Erwerbstätige überhaupt Abhängigkeiten? Inwieweit sind diese Bedingungen und Strukturen für die Erwerbstätigen problematisch? In diesem Vortrag werden die zentralen Ergebnisse aus intensiven Recherche-, Analysearbeiten sowie Interviewgesprächen vorgestellt.
Veranstaltungsort | online-Veranstaltung (Zoom) |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | WiSe 2021/22 |
Referent: Tina Schneider/ Günter Warsewa
Wissenschaftler:innen sowie Praktiker:innen haben die Innovationsinfrastrukturen im Land Bremen sowie in sechs weiteren europäischen Partnerregionen untersucht. Daraus lassen sich Verbesserungsvorschläge für Innovationsinfrastrukturen und deren Einbettung in ihre regionalen Innovationssysteme ableiten. Diese Ergebnisse werden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt. Im Fokus des Vortrags steht die Frage welche Angebote für ideenreiche Köpfe im Bundesland Bremen bereitstehen und wie das Angebot verbessert werden kann? Die Ergebnisse sind im Rahmen des europäischen Interreg-Projekts "TraCS3" und in Zusammenarbeit mit dem Bremer Wirtschaftsressort erarbeitet worden; ihre Umsetzung wird in den kommenden Monaten weiter diskutiert werden.
zu den Präsentationsfolien
Veranstaltungsort | online-Veranstaltung (Zoom) |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | WiSe 2021/22 |
Referent: René Böhme
Für viele Bremer Mütter und Väter sind Arbeitszeiten am frühen Morgen, am späten Nachmittag, Abend oder sogar in der Nacht Realität. Diese stellen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spürbare Hindernisse und Belastungsmomente dar. Die passgenaue und flexible Unterstützung von Familien mit Angeboten der Kindertagesbetreuung stellt jedoch eine widersprüchliche und komplexe Herausforderung für die kommunale Sozial- und Bildungspolitik dar.
In diesem Vortrag wird dargelegt, wie Familien in Bremen von Abend-, Nacht-, Wochenend- sowie Schichtarbeit betroffen sind und wie die Familien darauf reagieren. Zudem werden die Ergebnisse einer Bedarfserhebung in Verbindung mit Vereinbarkeitserfahrungen und -vorstellungen sowie Vor- und Nachteile verlängerter und flexibler Betreuungszeiten präsentiert. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der bisherigen Literatur interpretiert und zu Handlungsempfehlungen für die Stadtpolitik verdichtet.
Nach dem Vortrag gibt es eine Diskussion über mögliche Lösungsansätze. Hierbei stehen die unterschiedlichen Bedarfe von Arbeitgebern, Eltern, Kindern und Kindertagesstätten im Fokus.
Veranstaltungsort | online-Veranstaltung (Zoom) |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | WiSe 2021/22 |
Referent: Rudolf Hickel
Seit dem Pionierbeitrag von Stephanie Kelton und der Positionierung bei den Demokraten im US-Wahlkampf ist eine heftige Kontroverse um die Verheißung ausgebrochen: Der Staat kann die Schulden mit seinem Währungsmonopol schaffen, die er für seine allerdings nur gut begründeten Ausgaben vor allem für Infrastruktur benötigt. Auch in Deutschland spielt die MMT mittlerweile eine große mediale Rolle (siehe Bericht „Handelsblatt“ / „Die Zeit“).
Ansätze dieser Staatsfinanzierung über öffentliche Kredite per Währungsmonopol lassen sich bereits bei der EZB mit dem Programm zum Aufkauf Corona bedingter Anleihen im Umfang von bis zu 1,85 Bill. € („Pandemic Emergency Purchase Programme“, PEPP) erkennen. Dieser Staatsschuldenoptimismus erweckt den Eindruck, die bisherigen Verteilungsfragen etwa im Rahmen der Steuerpolitik seien überwunden.
Die allerdings strittigen Grundlagen sowie die gesamtwirtschaftlichen Risiken einer grenzenlosen Politik der Staatsverschuldung über die staatliche Geldschöpfung wird in diesem Vortrag offengelegt und zur Diskussion gestellt.
Veranstaltungsort | online-Veranstaltung (Zoom) |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | WiSe 2021/22 |
Referent: André W. Heinemann
Der neue Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern in Deutschland ist im Jahr 2020 erstmalig durchgeführt worden. Dass dieser Finanzausgleich parallel zur COVID-19-Pandemie mit ihren gravierenden Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung, aber auch für die wirtschaftliche Entwicklung und die Situation der öffentlichen Haushalte, durchgeführt wurde, ist dabei sicherlich ein zu berücksichtigender Umstand.
Der Vortrag soll das quantitative Ergebnis des Finanzausgleichs im Jahr 2020 vorstellen. Dabei wird das neue System sehr detailliert mit einzelnen neuen Elementen beschrieben, um die Funktionsweise verstehen zu können. Anschließend werden die aus dem Finanzausgleich 2020 resultierenden Folgen für die öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden analysiert. Vor dem Hintergrund traditioneller Sichtweisen auf Finanzausgleichswirkungen und unter Berücksichtigung bisheriger Verfassungsrechtsprechung soll dann eine Bewertung stattfinden und diese im Anschluss zur Diskussion gestellt werden.
Veranstaltungsort | Virtueller Raum |
Uhrzeit | 16:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Semester | SoSe 2021 |
Ulrich Mückenberger (Universität Bremen/SFB 1342):
Die Transformation vom Normalarbeitsverhältnis zu Formen lebensgerechter Gestaltung von Arbeit
"Lassen Sie sich mit mir auf ein arbeitspolitisches Gedankenexperiment ein. Wie wärs, wenn der Schutz im Arbeitsverhältnis nicht mehr der Zweiteilung Arbeitnehmer / Nicht-Arbeitnehmer folgte, sondern sich nach einem Kontinuum von Schutzbedürftigkeit Arbeitender richtete? Wir werden sehen, das beinhaltete eine beachtliche Transformation, wenn nicht Umwälzung, des Arbeitsrechts. Ich meine, es gibt gute theoretische und sozialpolitische Argumente für diese Transformation - gleichwohl dürfte ihr Gegenwind von verschiedenen Seiten entgegenschlagen."
iaw Colloquiumsreihe:
Von Wandel zu Transformation(en) – zeitdiagnostische Analysen zur Arbeits- und Lebenswelt
Seit 50 Jahren analysiert das iaw den Wandel der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmer*innen. Ohne ein Verständnis von gesellschaftlicher Dynamik, ihren Formen und Verläufen, Trieb- und Gegenkräften ist dieser Aufgabe nicht nachzukommen. Aktuell erscheint jedoch recht unklar, wie die beschleunigten Strukturwandelprozesse zu deuten sind, die wir zurzeit erleben: Als mehr oder weniger kontinuierliche Fortentwicklung bestehender Verhältnisse oder als (möglicherweise sogar „große“) Transformation der gesamten Gesellschaftsordnung.
Mehrere, sich gegenseitig durchdringende und verstärkende, Veränderungsprozesse in verschiedenen Handlungsfeldern entfachen jene enorme Dynamik in allen Gesellschaftsbereichen, deren (vermutetes) Veränderungspotential bislang nicht abschätzbar erscheint: „Wir wissen zwar, dass ein Zeitalter zu Ende gegangen ist, aber wir wissen (noch) nicht, was an die Stelle des Alten tritt“ (Baumann 2014). Entsprechende Zeitdiagnosen finden sich auch in Verbindung mit Schlagworten wie Postwachstum, Postdemokratie, das Ende des Kapitalismus oder auch nur „die nächste Gesellschaft“ (Baecker 2007).
Dagegen stehen jene Interpretationen, welche eine Kontinuität der Triebkräfte für gesellschaftliche Dynamik seit dem Aufkommen der modernen Gesellschaft sehen. „Alles muss sich ändern, damit alles bleibt wie es ist“ (Lampedusa). Demnach bestätigt der „Neue Geist des Kapitalismus“ (Boltanski/Chiapello 2003) grundlegende Pfadabhängigkeiten.
Mit dem für das Sommersemester 2021 geplanten iaw-Colloquium wollen wir uns dieser Kontroverse annähern, indem wir Bedeutung und Interpretation von gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen in unterschiedlichen Bereichen genauer betrachten.
Das iaw-Colloquium wird aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin als reine online-Veranstaltung jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr durchgeführt. Wir bitten diejenigen, die daran teilnehmen möchten, uns dies unter iaw-info@uni-bremen.de mitzuteilen. Rechtzeitig vor Beginn werden wir dann an alle Interessierten eine E-Mail mit den Zugangsdaten verschicken.
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13.07.2021
Peter Bleses und Guido Becke (iaw):
Transformation als Dimension nachhaltiger Entwicklung - Beispiele aus der Sozialpolitik- und der Organisationsforschung
zum Audiomitschnitt-
22.06.2021 - Christian von Wissel (Hochschule Bremen): Welcome to the critical zone... (Städte verändern sich immer und sind heute doch anders: Arbeitstitel)
zum Audiomitschnitt-
01.06.2021 - Jan-Hendrik Kamlage (Universität Bremen / BIGSSS):
Postdemokratie und neue Formen der Bürgerbeteiligung: Beschwichtigungsformel oder Neuerfindung der Demokratie?
zum Audiomitschnitt -
11.05.2021 - Werner Eichhorst (Universität Bremen / SOCIUM): Transformation von Arbeitsmärkten in Europa durch Corona?
zum Audiomitschnitt -
13.04.2021 - Vortrag von Günter Warsewa und Irene Dingeldey (iaw): Wie groß ist die große Transformation wirklich? - Einführung zur Diskussion von Wandel und (großen)Transformationen
zum Audiomitschnitt -
Veranstaltungsort | Virtueller Raum Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Inhalt und Ziele: Nachhaltige Arbeit – Arbeit und Nachhaltigkeit
Moderne Arbeitsgesellschaften befinden sich derzeit in vielgestaltigen Transformationsprozessen, wie die Digitalisierung und Flexibilisierung von Arbeit, die ökologischen Folgeprobleme des Wirtschaftens und jüngst die durch das Corona-Virus ausgelöste Pandemie verdeutlichen. Arbeitsmärkte wie Arbeitskräfte geraten dadurch weltweit unter Druck. Anstatt nachhaltiger gestaltet zu werden, scheint sich Arbeit weltweit immer mehr von Nachhaltigkeitszielen zu entfernen.
Seit einiger Zeit wird daher von den Vereinten Nationen mit ihren beschlossenen „Sustainable Development Goals“ sowie dem Bericht „Arbeit und menschliche Entwicklung“ (2015) die „duale Zielsetzung“ einer sowohl ökologisch nachhaltigen als auch die menschliche Entwicklung fördernden Arbeit verfolgt. Man ist ausdrücklich darum bemüht, die Trennung der oft unverbundenen Perspektiven auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu überwinden.
In den gesellschaftlichen Debatten hierzulande bleiben allerdings die ökologischen Aspekte von Arbeit oftmals ausgespart, wenn es um die sozial nachhaltige Gestaltung von Arbeit geht. Im Diskurs zur ökologischen Nachhaltigkeit werden hingegen deren arbeitspolitische Bedeutung, die Arbeitenden selbst, ihre Arbeitsbedingungen und sozialen Lagen meist wenig berücksichtigt.
In der iaw-Colloquiumsreihe sollen vor diesem Hintergrund die Wechselbeziehungen zwischen Arbeit und Nachhaltigkeit im Sinne eines integrierten mehrdimensionalen Nachhaltigkeitsverständnisses diskutiert werden. Welche Spannungsverhältnisse zwischen Arbeit und Nachhaltigkeit treten auf? Welche darauf bezogenen Governanceformen entwickeln sich auf verschiedenen Ebenen? Und wie könnte die „duale Zielsetzung“ unter den Bedingungen moderner Erwerbssysteme realisiert werden?
Auf Basis der iaw-Colloquiumsreihe wird voraussichtlich im Herbst 2021 der Herausgeberband „Interdependenzen von Arbeit und Nachhaltigkeit“ erscheinen.
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Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Mit den vielschichtigen Veränderungen in Wirtschaft und Arbeitswelt durch Globalisierung, Tertiarisierung, Flexibilisierung und Digitalisierung der Arbeit haben sich in den letzten Jahrzehnten die Strukturen der Erwerbsarbeit grundlegend gewandelt. Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen werden dadurch für alle Erwerbstätigen vielfältiger und verschiedenartiger, Berufsbiographien gestalten sich instabiler und weniger planbar und prekäre Beschäftigungsformen verbreiten sich zunehmend. Auf der anderen Seite steigt die Anzahl privilegierter und exklusiver Erwerbsverhältnisse. Für alle gilt, dass die Bewältigung von Risiken in Arbeit, Beschäftigung und Berufsverlauf in dem Maße neue und zusätzliche Anstrengungen der Individuen, Haushalte und Familien erfordert, in dem Unternehmen und staatliche Institutionen sich aus der Verantwortung für dauerhaft stabile Beschäftigung zurückgezogen haben.
Wie diese Tendenzen sich auf die Struktur des Erwerbssystems im Lande Bremen insgesamt, für einzelne Gruppen von Arbeitnehmer_innen oder für einzelne Branchen auswirken, wird im Bremer Erwerbstätigkeitsatlas analysiert, der vom iaw im Auftrag der Arbeitnehmerkammer Bremen und des Senatsressorts für Arbeit erarbeitet wurde.
Ausgewählte Ergebnisse zur Qualität des Erwerbssystems und der Erwerbsintegration im Land Bremen werden von den Autoren präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Raum: FVG 0090 Wiener Straße 9 Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Die Forderungen nach einer strategischen Neuausrichtung der Europäischen Zentralbank auf das Ziel Klimarettung wird derzeit intensiv in der Umweltbewegung, aber auch offiziellen Politik diskutiert. Die Mario Draghi gefolgte EZB-Präsidenten Christine Lagarde betont überraschend deutlich den Auftrag für eine ökologische-nachhaltige Geldpolitik. Bisher reduzieren sich die Vorschläge zur ökologischen Indienstnahme der EZB auf den vorrangigen Ankauf von Anleihen von Unternehmen mit wirksamer CO2-Reduktion.
Dieser ökologische Impuls verlangt Antworten auf grundsätzliche Fragen an die Gestal-tungsmöglichkeiten der modernen Geldpolitik. Grundsätzlich ist nach wie vor die Geldpolitik darauf auszurichten, gesamtwirtschaftlich die Währung zu stabilisieren, um dadurch ein in-flationsfreies Wirtschaftswachstum monetär zu unterstützen. Die Ablösung der gesamtwirt-schaftlichen Rahmensteuerung durch direkte Eingriffe der EZB in einzelne Unternehmen bzw. Wirtschaftssektoren, könnte zu Schäden führen. Daher steht die Frage im Mittelpunkt des Vortrags, welchen Beitrag die EZB mit einer grünen Geldpolitik zur Klimarettung bei gesamtwirtschaftlich monetärer Steuerung leisten kann. Zuerst wird nachgewiesen, warum die anhaltende Niedrigzinspolitik auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden wird. Danach wird die Ausrichtung einer ökologischen Geldpolitik bei allerdings fortwährenden Negativ- Null- und Minuszinsen untersucht. Da all die Fragen in der Wissenschaft bisher kaum aufgriffen worden sind, wird es um eine eher laborhafte Vermessung der Ansätze zu einer neuen Gelpolitik gehen.
Veranstaltungsort | FVG Mitte Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Prof Dr. André W. Heinemann im Rahmen des iaw Colloquiums
Der moderne Staat wird weiterhin ein Steuerstaat sein, weshalb Besteuerung nach wie vor ein hochgradig diskutiertes Thema in Wissenschaft und Politik sowohl im nationalen als auch internationalen Kontext sein wird. Aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive sind Fragen hinsichtlich effizienter Besteuerung und insbesondere Steuerwirkungen auf Unternehmen, Bürger und Staat zu beantworten. Mit dem Aufkommen neuer, digitaler Geschäftsmodelle werden zusätzliche Fragen hinsichtlich internationaler Besteuerungsgrundsätze und Besteuerungswirkungen aufgeworfen. Hier zeigt sich aktuell, dass althergebrachte Besteuerungsprinzipen nicht mehr vollständig greifen. Wie aber können neue, moderne und allgemein gültige Besteuerungsgrundlagen vor dem Hintergrund der anhaltenden Digitalisierung der Ökonomie aussehen und welche Probleme sind zu berücksichtigen?
Im Rahmen des Colloquiums soll diesen Fragen nachgegangen werden. Zunächst werden Entwicklungen im Bereich digitaler Geschäftsmodelle skizziert. Im Anschluss werden dann aktuelle Konzepte und Vorschläge (z.B. Digital Service Tax der EU-Kommission bzw. die jüngst eingeführte französische Digital Service Tax) vorgestellt und auch weitere Ansätze wie die Global Intangible Low-Taxed Income-Steuer (GILTI) mit der Diskussion über internationale Mindeststeuern verbunden. Die Bewertungen und Einschätzungen sollen im Anschluss zur Diskussion gestellt werden.
https://www.uni-bremen.de/finpol/
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Prof. Dr. rer. soc. Irene Dingeldey; Dipl. Soz. Lisa Steinberg |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von PD Dr. Irene Dingeldey und Lisa Steinberg im Rahmen des iaw Colloquiums
Für Jugendliche und junge Erwachsene, die von sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen betroffen sind, kann sich der Übergang von der Schule in den Beruf als schwierig gestalten. Mehrere sozialstaatliche Institutionen begleiten junge Menschen bei diesem Übergang. Das SGB VIII, die Jugendhilfe, hat die Verwirklichung des Rechts der jungen Menschen auf Förderung ihrer Entwicklung sowie ihre freiwillige Teilnahme an Maßnahmen zum Ziel. Dagegen fokussiert das SGB II primär die Vermittlung in eine Ausbildung oder Beschäftigung - auch unter Androhung von Sanktionen.
Der Vortrag geht der Frage nach, wie die Angebotsstrukturen der Arbeitsmarktpolitik und der Jugendhilfe in Bremen und Bremerhaven gestaltet sind. Im Mittelpunkt steht, welche Faktoren begünstigen oder verhindern können, dass die jungen Menschen von diesen Angeboten erreicht werden. Dabei werden drei Perspektiven beleuchtet: Auf der einen Seite stehen Jugendhilfeträger und Arbeitsmarktinstitutionen. Auf der anderen Seite der Blickwinkel der jungen Erwachsenen auf die Organisationen und Angebotsstrukturen. Der Vortrag zielt darauf ab, die Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufzuzeigen und Empfehlungen für die Verbesserung und Regulierung von Angebotsstrukturen herauszuarbeiten.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Dr. Britta Busse; Thalia Hirsch; Dipl. Soz. Lisa Steinberg |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Dr. Britta Busse und Thalia Hirsch und Lisa Steinberg im Rahmen des iaw Colloquiums
Was bedeutet „Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen“? In der Wissenschaft konkurrieren dazu verschiedene theoretische Konzepte, die Themen und angrenzenden politischen Interessen sind vielfältig, ebenso wie die empirischen Möglichkeiten. In Europa existieren daher bereits zahlreiche Studien, die sich dem Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen auf die ein oder andere Weise widmen.
Dennoch haben sich im Rahmen des „Eurocohort Development Projects“ (ECDP) 18 Forschungseinrichtungen aus 16 Ländern zusammengetan, um mit Unterstützung namhafter Institutionen (z.B. UNICEF, NEPS, Deutsches Jugendinstitut) eine europäische Kohortenstudie zum Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen (Eurocohort) vorzubereiten.
Wir beschreiben die Hintergründe und Ziele von Eurocohort („Warum noch eine Studie?“) sowie die vielfältigen Herausforderungen, die sich bei der Vorbereitung einer groß angelegten Studie stellen (von Ethikprotokoll zu Messinstrumenten). Abschließend diskutieren wir gern über die weiteren Schritte („Was ist nötig?“, „Was ist möglich?“).
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Gastvortrag von Dr. Klaus-Peter Buss (Sofi, Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen)
Die Hafenwirtschaft erlebte in den 1990er und 2000er Jahren einen zwei Jahrzehnte währenden globalen Boom, dem jedoch in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 ein abrupter und tiefer Einbruch folgte, von dem sich die Branche bis heute nicht voll erholt hat. Die Entwicklung des Marktumfeldes hat die Branche stark verändert und zu einer Globalisierung und Verschärfung des hafenwirtschaftlichen Wettbewerbs beigetragen.
Der Vortrag fragt vor diesem Hintergrund nach dem Wandel der Akteurskonstellationen in den Häfen und nach neuen Herausforderungen für die Hafenakteure.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Dr. Peter Bleses, Dr. Britta Busse und Andreas Friemer im Rahmen des iaw Colloquiums
Die Einführung digitaler Technik in die Arbeit der Langzeitpflege wird in der Praxis der Pflegeeinrichtungen und der Technikanbieter im doppelten Sinne regelmäßig als eine vorwiegend technische Aufgabe gesehen: Erstens werden technische Lösungen nur für sich und ohne ihren sozialen, berufskulturellen und organisatorischen Kontext betrachtet, in den sie eingeführt werden. Zweitens werden bei der Technikeinführung – allenfalls – die technischen Fertigkeiten (Bedienung von Hard- und Software) des Personals beachtet.
Diese Herangehensweise resultiert in der Pflege nicht zuletzt aus einer sehr hohen Belastung von Organisation und Personal, die durch einen Fachkräftemangel auf der einen Seite und eine stark wachsende Nachfrage nach Pflegeleistungen andererseits hervorgerufen wird. Die Digitalisierung der Arbeit wird daher vielfach als eine schnelle und scheinbar einfache Lösung angesehen, um die Belastungen durch Effizienzsteigerungen in zentralen organisatorischen Abläufen (z. B. Leistungsabrechnung, Tourenplanung) zu mindern.
In der Folge bleiben jedoch oft die Potenziale der digitalen Technik ungenutzt, die sie neben Effizienzgewinnen auch für eine Verbesserung der Arbeitsqualität von Pflegekräften bietet (z. B. durch eine Verbesserung der Handlungssicherheit auf der Pflegetour). Zudem steigt das Risiko, dass die Einführung der digitalen Technik an Widerständen und fehlender Beteiligungsbereitschaft der Pflegekräfte ganz oder teilweise scheitert.
Im Vortrag wird – auf Basis der Ergebnisse des BMBF-/ESF-Projekts KoLeGe und des von der Arbeitnehmerkammer Bremen geförderten Projekts DigiTour in der ambulanten Pflege – dafür plädiert, den Prozess der Einführung digitaler Technik in die Langzeitpflege als beteiligungsorientiertes Veränderungsprojekt zu gestalten. Hier sind in der Gestaltung neben vielfältigen Veränderungsdimensionen insbesondere auch die Nutzen- und Nutzer*innenperspektive zu beachten.
http://www.iaw.uni-bremen.de/ccm/research/Projekte/kolege.de
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Patrick Chojnowski |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Patrick Chojnowski im Rahmen des iaw Colloquiums
Die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Teilräumen Deutschlands ist nicht nur ein allgemeiner Grundsatz der Raumordnung, sondern auch in der laufenden Legislaturperiode der Bundesregierung eines der zentralen Anliegen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Daseinsvorsorge zu. Bereits von 2011 bis 2015 förderte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und (BMVI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) „Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge“ (ArD) Prozesse der Daseinsvorsorge in insgesamt 21 Modellregionen. Rund drei Jahre später war es das Ziel, die fortwährenden Bemühungen in den Modellregionen in ein Ende 2018 gegründetes „Netzwerk Daseinsvorsorge“ zu integrieren.
Hierfür führte das iaw im Rahmen des „MORO Netzwerk Daseinsvorsorge“ eine Studie zur Verstetigung des Aktionsprogramms in den 21 Modellregionen durch, um zum einen die Erfolgsfaktoren und Hemmnisse zu ergründen und zum anderen übertragbare Beispiele zu identifizieren. Dabei wurden schwerpunktartig die Umsetzung der erarbeiteten „Regionalstrategie Daseinsvorsorge“ sowie die Fortführung der damaligen Prozess- und Organisationsstrukturen und von Pilotprojekten in den Blick genommen.
Im Rahmen des iaw-Colloquiums werden Ergebnisse dieser Studie vorgestellt. Dabei betrachtet Patrick Chojnowski die regionalen Verstetigungsprozesse der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen am Beispiel der 21 Modellregionen des Aktionsprogramms regionale Daseinsvorsorge. Anschließend werden die Ergebnisse zur Diskussion gestellt.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Prof. Dr. rer. pol. Guido Becke, Dipl. Soz.-wiss; M.A. Soziologie und Sozialfors Yann-Philippe Fingerhut; M.A. Soziologie Susanne Nickel |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag im Rahmen des iaw Colloquiums von Dr. G. Beck, Y.-P. Fingerhut, S. Nickel, M. Steinfeld, L. Schnars
Im NaGut-Projekt „Nachhaltig Gut Arbeiten. Arbeit und Ökologie ganzheitlich verbinden – Innovationsfähigkeit stärken“ haben Praxis und Wissenschaft gemeinsam Ansätze für eine große Herausforderung entwickelt: Wie kann es Unternehmen gelingen, gute Arbeit mit ökologischen Innovationen zu verknüpfen? Wir nennen diese Ansätze „arbeitsökologische“ Innovationen.
Gemeinsam mit den Partnerunternehmen hanseWasser GmbH, Macor GmbH und Co KG, SBN Stahlbau Nord GmbH, wurden Gestaltungslösungen entwickelt und erprobt. Im Rahmen des iaw-Colloquiums werden der arbeitsökologische Ansatz, die Projektergebnisse und der erstellte Praxisleitfaden vorgestellt.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Dr. Jochen Tholen im Rahmen des iaw Colloquiums
„Bremen – Borgward, Borgward – Bremen, das war eins“
Dieses Zitat des zur Zeit der Borgward-Krise 1960/61 tätigen 1. Bevollmächtigten der IG Metall Bremen kennzeichnet die enorme Bedeutung der 1961 in Konkurs gegangenen Borgwardgruppe für die Wirtschaft und Beschäftigung in Bremen: Borgward war das größte Industrieunternehmen im Bundesland Bremen, Borgward war der größte (private) Steuerzahler Bremens, in der Borgwardgruppe arbeiteten 1960 rund 22.700 Menschen. Damit arbeitete fast jeder Vierte im Verarbeitenden Gewerbe der Stadt Bremen bei Borgward (unberücksichtigt bleiben hier die vielen Beschäftigten in den Zulieferbetrieben). Und Borgward war 1959 der fünftgrößte Pkw Produzent in der Bundesrepublik. Die auch heute noch wirkende Faszination dieses „Mythos Borgward“ wurde zuletzt durch den ARD Film „Die Affäre Borgward“ deutlich, jüngst am 7. Januar 2019 zur besten Sendezeit ausgestrahlt.
Was geschah mit den Beschäftigten nach dem Zusammenbruch der Borgward AG? Und überhaupt: Wie verhielten sich seinerzeit Gewerkschaften und Be-triebsräte der Borgwardgruppe? Und vor Allem: Welche Lehren können aus dem Borgward Drama für heute gezogen werden? Wie weit muss und darf staatliche Industriepolitik im 21. Jahrhundert in das Geschehen eingreifen? Und gibt es auch für das große Werk von Daimler in Bremen angesichts der dramatischen Umstellungen auf dem Weltautomobilmarkt hin zu Elektromobilität und anderen Verkehrskonzepten frühzeitige Anpassungen?
Diese Fragen werden auf der Grundlage einer umfassenden empirischen Studie aus den 1980er Jahren beantwortet.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Prof. Dr. Rudolf Hickel im Rahmen des iaw Colloquiums
Elf Jahre nachdem die Finanzmarktkrise mit dem Zusammenbruch der Investitionsbank Lehman Brothers ausgebrochen ist, sitzt der ökonomische und gesellschaftliche Schock immer noch tief. Unsicherheit und Misstrauen gegenüber den Finanzmärkten zeigt sich in einer hohen Volatilität. Dabei sind bis heute die Ursachen dieser ersten Krise des finanzmarktgetriebenen Kapitalismus einerseits noch nicht richtig begriffen worden. Andererseits werden schon wieder die Stabilität der Finanzmärkte analytisch beschworen und der Abbau der aus der jüngsten Krise heraus geschaffenen Regulierungen vor allem in den USA ordnungspolitisch propagiert.
Ziel dieses Vortrags ist es, zuerst die Ursachen und Folgen der relativen Entkoppelung der Finanz- von der Realwirtschaft zu analysieren. Darauf aufbauend werden die eingesetzten regulatorischen Maßnahmen auf der makro- und mikroprudenziellen Ebene versucht. Schließlich geht es um die Frage, inwieweit durch die mangelnde Bewältigung der alten Risiken sowie dem Heranwachsen neuer Risiken – wie Schattenbanken und Zinswende - eine neue Finanzmarktkrise wahrscheinlich wird.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Dr. Günter Warsewa im Rahmen des iaw Colloquiums
Bremen gehört zu den Bundesländern und Großstädten mit überdurchschnittlichen Armutsrisiken. In der Folge des wirtschaftlichen Strukturwandels hat sich die Lang-zeitarbeitslosigkeit verfestigt, ein hoher Anteil von Personen bleibt ohne abgeschlossene Berufsausbildung, Kinder wachsen in Bremen besonders häufig mit geringen Chancen auf Bildungserfolg auf, Armut wird mittlerweile vielfach „vererbt“. Durch starke Segregationsprozesse konzentrieren sich soziale Problemlagen in einzelnen Ortsteilen und Quartieren.
Seit einigen Jahren wird daher der Armutsbekämpfung in Bremen verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet; zahlreiche Maßnahmen, politische Programme und Initiativen wurden in den vergangenen Jahren gestartet. Darüber hinaus liegen etliche Vorschläge zur zukünftigen Ausrichtung der Armutspolitik vor (z. B. Bürgerschaftsausschuss zur Bekämpfung und Prävention von Armut und sozialer Spaltung; Armutskonferenzen, Armuts- und Reichtumsberichte).
Vor diesem Hintergrund hat das iaw im Auftrag des Senats eine Bilanz der bisherigen Aktivitäten und Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut in Bremen erarbeitet und deren Wirksamkeit analysiert. Darauf aufbauend wurden Hinweise für Nachjustierungen erarbeitet und Vorschläge für zukünftige strategische Leitlinien der Armutsbekämpfung in Bremen abgeleitet. In der Veranstaltung werden die zentralen Befunde der Bilanzierung präsentiert. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Nachfragen und Diskussion.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Dr. Tina Schneider und Dr. Jochen Tholen im Rahmen des iaw-Colloquiums
Tiefseebergbau ist für viele ein Zukunftsthema, mit dem sich aber jetzt schon viele Akteure intensiv befassen – nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit.
Naturwissenschaftliche Studien belegen, dass die mineralische Zusammensetzung von Manganknollen und Massivsulfiden aus der Tiefsee dafür geeignet ist, Versorgungsengpässe zu überwinden. Zunehmend wird der Tiefseebergbau auch von Behörden, Industrieverbänden und Unternehmen als vielsprechende Ergänzung des Landbergbaus zur Rohstoffversorgung der deutschen Industrie bewertet. So ist nach Ansicht der Bundesregierung für einige Zukunftstechniken die Nachfrage nach derzeit kaum substituierbaren wirtschaftsstrategischen Rohstoffen, deren Fördermenge aufgrund technischer Herausforderungen kurzfristig zum Teil kaum mehr zu steigern ist, zukünftig von strategischer Bedeutung (Deutsches Ressourceneffizienzprogramm II, 2016).
Wie die Mineralien im industriellen Maßstab gefördert und verhüttet werden können, ist konzeptionell ausgearbeitet, aber weder als Prototyp vorliegend noch in der Erprobung. Wenn es zu einer Erprobung des Abbausystems (Pilot Mining Test) und später zu einem industriellen Abbau kommen sollte, ist es laut International Seabed Authority (ISA) zentral, dass das Gleichgewicht der Ökosysteme erhalten bleibt und mögliche negative Kaskadeneffekte in angrenzenden Wasserschichten vermieden werden (Odunton, 2016). Für die Wahrung dieser Interessen setzen sich insbesondere NGO´s ein, aber auch ein Teil der Wissenschaft. Denn erste Studien weisen darauf hin, dass der industrielle Abbau in der Tiefsee aus rein ökologischer Perspektive nicht vertretbar ist. Die zentrale Forschungsfrage unserer explorativen Studie lautete daher:
Welche Chancen und Risiken entstehen durch den "Tiefseebergbau"?
Zur Beantwortung der Fragestellung wurden in Deutschland 2017/2018 eine großzahlige online Befragung (N=550) sowie 15 Experteninterviews mit EntscheidungsträgerInnen aller vier Akteursgruppen - Wissenschaft, Politik (einschließlich staatlicher Instanzen), Interessensverbände (einschließlich NGOs) und Unternehmen - von der Universität Bremen durchgeführt. Mittelgeber war neben der Universität Bremen die Hans-Böckler-Stiftung; darüber hinaus unterstützte die Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie das Vorhaben durch die Organisation und Finanzierung des Workshops zur Reflexion der Ergebnisse.
http://iaw.uni-bremen.de/projekte/abgeschlossene-projekte?proj=302
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von René Böhme im Rahmen des iaw Colloquiums
Das Jahr 2015 war geprägt durch eine historisch hohe Flüchtlingszuwanderung nach Europa. In Deutschland wurden ca. 1 Million schutzsuchende Menschen registriert. Auch 2016 reisten weiterhin Flüchtlinge in die Bundesrepublik ein. Die Integration dieser Menschen in den Arbeitsmarkt ist dabei eine entscheidende Gelingensbedingung für Teilhabe und den sozialen Zusammenhalt.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Informationen zum Qualifikationsstand der Geflüchteten, aber auch der gestiegenen Zahlen von Geflüchteten in Beschäftigung und im Rechtskreis der Grundsicherung für Arbeitssuchende wurde im Rahmen der hier präsentierten Studie der Übergang von Geflüchteten in Beschäftigung, aber auch in Arbeitslosigkeit im Land Bremen und seinen beiden Stadtgemeinden im Vergleich zu anderen Gebietskörperschaften und Bundesländern untersucht. Diese quantitativen Ergebnisse wurden mit einem qualitativen Forschungsansatz ergänzt. Das beinhaltete einerseits eine Analyse der Akteurkonstellationen in der Arbeitsmarktpolitik und zum anderen die Durchführung von drei Fallstudien in ausgewählten Branchen und Teilsegmenten des Arbeitsmarkts.
Im Vortrag werden erstens aktuelle Kennzahlen der Arbeitsmarktsituation von Geflüchteten in Bremen mit dem Forschungsstand früherer Flüchtlingskohorten verglichen. Zweitens werden strukturelle Herausforderungen in der Bremischen Arbeitsmarktpolitik in Hinblick auf die Zielgruppe der Geflüchteten deutlich gemacht und drittens die Befunde aus den Analysen im Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes, der Altenpflege sowie des Sozialen Arbeitsmarkts präsentiert. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Nachfragen und Diskussion.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Antje Bollen und Manuel Cordsen im Rahmen des iaw-Colloquiums
Der Begriff „Plattformökonomie“ hat im Zuge der Digitalisierung erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Plattformökonomie ermöglicht Interaktionen zwischen Marktakteuren, indem Gebrauchsgüter schnell und unkompliziert zur Mitbenutzung über Internetplattformen angeboten werden. Doch bringen die modernen Plattformangebote auch neue Herausforderungen mit sich. Neben Wettbewerbsverzerrungen durch das Umgehen staatlicher Regulierungen und Markteintrittsbarrieren können insbesondere Probleme im Rahmen der Erwerbstätigkeit auftreten. Die Arbeitsstrukturen und Beschäftigungsverhältnisse sind häufig intransparent und bedenklich, da die Plattformökonomie die Möglichkeit zur Vermeidung von Steuerzahlungen und Sozialabgaben bietet. Gesetzliche Schutzbestimmungen und Sicherheitsvorkehrungen können „geschickt“ umgangen werden. Das Arbeiten im Bereich der Plattformökonomie kann aus den genannten Gründen sowohl für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer problematisch werden.
In der bremischen Wirtschaft spielen Plattformstrukturen eine Rolle, doch scheinen sie bis dato unerforscht zu sein. Vor diesem Hintergrund werden in dem Vortrag die folgenden Fragen aufgeworfen und beantwortet:
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Dr. Günter Warsewa im Rahmen des iaw-Colloquiums
Die Chiffre 4.0 steht für grundlegende gesellschaftliche Veränderungen durch technische Entwicklung. Das gilt auch für das Erwerbssystem: Den aktuellen Trends der Digitalisierung, Datifizierung, Algorithmisierung wird ein enormes Potenzial zur Umwälzung von Arbeitsmärkten, Arbeitsorganisation sowie Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen zugeschrieben. Auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse werden bereits erkennbare und erwartbare Auswirkungen im Erwerbssystem dargestellt und im Hinblick auf zukünftige Regulierungsbedarfe erörtert.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von René Böhme und Dr. Guido Nischwitz im Rahmen des iaw-Colloquiums
„Bremen als wachsende Stadt“ – das ist sowohl eine Zustandsbeschreibung als auch ein politisches Ziel der aktuellen Landesregierung. Vor diesem Hintergrund hat die Arbeitnehmerkammer Bremen das Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen beauftragt, für die Stadt Bremen differenzierte Analysen zur Wachstums- und Zuwanderungsentwicklung sowie zum Arbeits- und Wohnungsmarkt durchzuführen. Die Ergebnisse zeigen, dass Bremen zwar an Einwohnern gewinnt, das Wachstum der Stadt jedoch im Vergleich mit anderen Großstädten eher unterdurchschnittlich ausfällt. Ferner wird deutlich, dass Bremen fast ausschließlich durch Auslandszuwanderung wächst. Demgegenüber hat die Abwanderung von zumeist einkommensstarken 30- bis 50-Jährigen ins Umland wieder erheblich an Dynamik gewonnen und die Zahl der Wanderungsgewinne bei den 18- bis 25-Jährigen ist spürbar gesunken. Zudem deuten eigene Umfrageergebnisse darauf hin, dass infrastrukturelle Aspekte für den Zuzug nach Bremen nur wenig von Bedeutung sind, während wohnungsbezogene Motive bei den Gründen für einen geplanten Umbeziehungsweise Fortzug dominieren. Die Ergebnisse machen deutlich, dass es dringend einer umsetzungsorientierten Strategie für eine „Wachsende Stadt Bremen“ bedarf, die den Besonderheiten und Erfordernissen der verschiedenen Zielgruppen gleichermaßen Rechnung trägt.
Die Forschungsergebnisse wurden Ende Februar in der gemeinsamen Schriftenreihe (Ausgabe 23) von Arbeitnehmerkammer und iaw unter dem Titel „Wachsende Stadt Bremen – Zwischen Reurbanisierung und Suburbanisierung“ veröffentlicht.
Die Ergebnisse werden von René Böhme und Dr. Guido Nischwitz präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von unseren Gastreferentinnen Mirja Beerens u. Rena Fehre (Impulsgeber Zukunft e.V.) im Rahmen des iaw-Colloquiums
Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat in den vergangenen Jahren im Rahmen der Personalpolitik und damit der Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens enorm an Bedeutung gewonnen. Vereinbarkeit ist nicht mehr nur ein "weicher Faktor", sondern hat sich zu einem "harten" Wirtschaftsfaktor entwickelt.
Die Unternehmen, die das Thema Vereinbarkeit bereits für sich erkannt und aufgenommen haben, bestätigen, dass sie gerade bei der Neuanstellung mit dem Thema Vereinbarkeit überzeugen können. Aber auch bei bestehenden Festanstellungen ist das Thema angekommen: wird Vereinbarkeit zum Thema gemacht, steigt die Mitarbeiterzufriedenheit; der Krankheitsstand und die Fluktuation nehmen ab. Bestenfalls werben Angestellte auch gezielt mit diesem Thema neue Mitarbeiter/innen. Vereinbarkeit kann somit den wirtschaftlichen Erfolg eines Unter-nehmens unterstützen. Klar ist: die Arbeitgeber-Attraktivität eines Unternehmens ist inzwischen in den meisten Branchen ein Erfolgsfaktor in Bezug auf das Finden und Binden von Fachkräften, und kann somit zum Wettbewerbsvorteil beitragen.
Im Mittelpunkt stehen Fragen wie:
Welche Vereinbarkeitsthemen werden nachgefragt und wie ist der Entwicklungsstand in Bremer Unternehmen? Wie profitieren die Arbeitnehmer/innen und die Arbeitgeber/innen gleichermaßen davon? Als zentrale Servicestelle im Land Bremen hat der Impulsgeber Zukunft e.V. in mehr als 10 Jahren ein breites Angebot geschaffen, um Unternehmen und Institutionen auf dem Weg zum familien-freundlichen Arbeitgeber zu begleiten. Das regionale Qualitätssiegel des Vereins AUSGEZEICHNET FAMILIENFREUNDLICH stärkt dabei sowohl die Außenwirkung der Unternehmen, als auch die des Wirtschaftsstandorts Bremen.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Alexandra Bensler im Rahmen des iaw-Colloquiums
Die aktuellen Diskussionen um Stickoxid-Belastungen in Städten verdeutlichen, wie wichtig funktionierende nachhaltige Verkehrsstrukturen in urbanen Räumen sind. Die Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPVN) können dazu beitragen, indem sie Menschen relativ emissionsarm und platzeffizient befördern. Um die ÖPNV-Nutzung auszubauen, muss das lokale Verkehrsangebot den einzelnen potentiellen Fahrgast überzeugen. Daher ist es wichtig, Fahrgast-Einstellungsmuster zum ÖPNV zu kennen und zu verstehen. So kann man Herausforderungen begegnen und Stärken ausbauen.
Der Vortrag, in dem die Ergebnisse einer Dissertation vorgestellt werden, beleuchtet die Fragen: Welche Einstellungsmuster zum Busfahren gibt es in Bremen? Worauf sind sie zurückzuführen?
Im Rahmen des iaw-Colloquiums werden zentrale Kriterien herausgearbeitet, die die Fahrgast-Einstellungen zum Busfahren prägen. Darauf aufbauend werden vier Fahrgast-Einstellungsmuster vorgestellt. Anschließend wird aufgezeigt, auf welche Faktoren diese Einstellungen zurückzuführen sind. Neben dem ‚Ist-Zustand‘ der Beförderungsdienstleistung beeinflussen verschiedene soziale Größen die Wahrnehmung des Busfahrens. Diese Faktoren sind bei der Gestaltung des ÖPNV zu bedenken. So können neue Kunden gewonnen werden, was die Verkehrswende voranbringt.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Dr. Peter Bleses, Dr. Britta Busse und Andreas Friemer im Rahmen des iaw-Colloquiums
Die Diskussionen um die Digitalisierung der Arbeit – Stichwort Arbeit 4.0 – konzentrieren sich oft auf die Veränderungen in der Industrie. Allerdings verbreitet sich die Digitalisierung der Arbeit auch in Branchen, die traditionell eher wenig technikorientiert waren. Hierzu gehören die personenbezogenen sozialen Dienstleistungen, wie beispielsweise die Pflege.
Das vom BMBF und ESF geförderte Verbundprojekt KOLEGE konzentriert sich speziell auf die schnell wachsende Branche der ambulanten Pflegedienste. Projektzielsetzung ist es, die Chancen und Potenziale nutzen zu helfen, die in der Einführung digitaler Technologien in der der ambulanten Pflege liegen – sowohl für Führungs- als auch für Pflegekräfte.
Durch die Entwicklung eines arbeitsorganisatorischen Konzepts, von Kompetenzentwicklungskonzepten für Pflege- und Führungskräfte sowie einer praxisorientierten und barrierearmen Software für digitale Tourenbegleiter (Smartphone, Tablet) sollen der Nutzen für die Praxis erkennbar gemacht und Stolpersteine eines erfolgreichen Einsatzes digitaler Technik vermieden werden.
Im Colloquium werden erste Ergebnisse aus der Analysephase des Projekts präsentiert. Dabei liegt der Schwerpunkt insbesondere auf den Themen Lernen und Kompetenzentwicklung. Der Vortrag zeigt auf, auf welche Weise digitale Tourenbegleiter für die Kompetenzentwicklung genutzt werden können (z.B. praxisintegriertes Lernen, formelle Fortbildungen) und wie Voraussetzungen für unterschiedliche Konzepte des digital gestützten Lernens gestaltet werden können.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Prof. Arne Heise, Dr. (Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS)) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Gastvortrag von Prof. Dr. Arne Heise (Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS), Universität Hamburg) im Rahmen des iaw-Colloquiums
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), auch als ‚die Wirtschaftsweisen‘ bekannt, ist eine der wichtigsten Institutionen der wirtschaftspolitischen Beratung in Deutschland. Er wurde geschaffen, um die Wirtschaftspolitik auf eine scheinbar neutrale, rationale Basis zu stellen. Dahinter verbirgt sich die Vorstellung von der Wirtschaftswissenschaft als eine den Naturwissenschaften gleiche, monistische und wertfreie Disziplin. Tatsächlich zeigt die Praxis der Beratungsarbeit des SVR, dass die Wirtschaftswissenschaft dazu neigt, miteinander im Wettstreit stehende wirtschaftspolitische Empfehlungen zu produzieren, die entweder auf einer Theorienvielfalt oder gar einem Paradigmenpluralismus fußen. Dies wird durch so genannte Minderheitsvoten in den Jahresgutachten des SVR, aber auch in manchem in der Öffentlichkeit ausgetragenen Streit zwischen SVR-Mitgliedern deutlich.
Diese Praxis wird kritisiert, weil die Minderheitsvoten fast ausschließlich von jenen Ratsmitgliedern verfasst werden, die von den Gewerkschaften vorgeschlagen wurden. Dabei wird impliziert, dass die Minderheitsvoten nicht das Ergebnis von Theorievariation oder Paradigmenpluralismus seien. Stattdessen gingen sie auf die Neutralität verletzende Wertannahmen oder Ideologien zurück, die ‚Kokolores‘ oder ‚wirres Zeug‘ (Niklas Potrafke in der Frankfurter Sonntagszeitung vom 27.08.2017) hervorbrächten. Solche Empfehlungen müssten mit viel Aufwand wieder zurechtgerückt werden.
Im Vortrag soll gezeigt werden, dass sich hinter dieser weitverbreiteten Auffassung ein fehlerhaftes wissenschaftstheoretisches Verständnis verbirgt, welches den Theorien- und Paradigmenpluralismus, der für eine Sozialwissenschaft grundlegend ist, verkennt. Im Rahmen des Vortrags soll auch der Frage nachgegangen werden, ob dieser Pluralismus noch eine universitäre Basis in Deutschland hat.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Marie-Luise Assmann; Prof. Dr. rer. soc. Irene Dingeldey; Dipl. Soz. Lisa Steinberg |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Lisa Steinberg, Marie-Luise Assmann und PD Dr. Irene Dingeldey im Rahmen des iaw-Colloquiums
Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit in Europa ist vor allem seit der letzten Finanzkrise gewachsen, wobei sich deutliche Unterschiede zwischen den Ländern zeigen. Während in den südeuropäischen Ländern die Arbeitslosenquoten der Jugendlichen sehr hoch sind, ist Deutschland auf den ersten Blick weniger stark betroffen. Nichtsdestotrotz sind auch in Deutschland viele junge Menschen erfolglos auf Job- oder Ausbildungsplatzsuche. Das Aufbauen einer eigenständigen Existenz, finanzielle Unabhängigkeit und die Entwicklung von Zukunftsperspektiven werden ihnen dadurch erschwert.
Um Jugendarbeitslosigkeit zu minimieren, werden europaweit unterschiedliche Strategien verfolgt. Dabei sind diverse Institutionen für den Übergang vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt wichtig und unterstützen die Jugendlichen in den Ländern mit unterschiedlichem Erfolg. Der Vortrag wird sowohl den jeweiligen Problemdruck durch Jugendarbeitslosigkeit als auch die verschiedenen politischen Antworten darauf am Beispiel der Länder Deutschland, Spanien und Griechenland analysieren.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Dr. René Böhme; Fabian Fortmann; Dr. Guido Nischwitz |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von René Böhme, Fabian Fortmann und Dr. Guido Nischwitz (iaw) im Rahmen des iaw-Colloquiums
In den vergangenen 20 Jahren gab es eine Fülle speziell zugeschnittener Projekte für Bremen-Nord. Mit der Gläsernen Werft, dem Einkaufszentrum Haven Höövt und dem Spicarium wollte man die Wirtschaftskraft des nördlichen Stadtbezirks stärken. Arbeitsplätze sollten gesichert und neue geschaffen werden und gleichzeitig wollte man verhindern, dass die Bevölkerung Bremen-Nords immer weiter schrumpft.
Trotz vielfältiger Bemühungen und gewisser Erfolge konnten die selbst gesteckten Ziele in vielen Fällen nicht erreicht werden. Vor diesem Hintergrund hat das Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen im Auftrag der Arbeitnehmerkammer die vielen Programme, Maßnahmen und Projekte einer umfassenden Bilanz unterzogen (Stand Ende 2015). Es wurden Ausrichtung und Wirkung der bisherigen Handlungsansätze kritisch hinterfragt und Ansatzpunkte dafür geliefert, wie sich Bremen-Nord neu positionieren kann.
Im Colloquium am 14.11.2017 wurden die wesentlichen Ergebnisse präsentiert, neue Entwicklungen aufgegriffen und die Handlungsempfehlungen zur Diskussion gestellt.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Gastvortrag von Gerald Weßel im Rahmen des iaw-Colloquiums
Städte am Wasser werden in Zukunft aufgrund zahlreicher Parallelentwicklungen vor enormen Herausforderungen stehen. Dazu gehören u.a. Bevölkerungszunahme, wirtschaftlich-technisch-soziale Veränderungen oder schlichtweg der Klimawandel und damit weithin verbundene Veränderungen im Wasserregime an den heute bestehenden Stadtgrenzen. Hydro-urbane Lebensräume sollen vorrangig in Form von schwimmenden Stadtelementen dazu beitragen eine neue Stadt am Wasser zu schaffen, welche nachhaltig, flexibel und widerstandsfähig ist, um kontinuierlichen Veränderungen sowie abrupt auftretenden Ereignissen gewachsen zu sein.
Im Rahmen des Colloquiums sollen die hydro-urbanen Lebensräume sowie der zugehörige Oberbegriff der Hydrocity mit Hintergrund und bestehenden Beispielen und Konzepten - beispielsweise Ijburg in Amsterdam - versehen werden, um darzustellen, warum es von verschiedensten Perspektiven her so interessant ist sich mit schwimmenden Stadtbestandteilen als Option der intelligenten Entwicklung von urbanen Räumen auseinanderzusetzen. Im Anschluss sollen eventuelle Folgen und Probleme für Mensch, Natur und Gesellschaft sowie Hemm- wie Fördernisse des Konstruktes zur Diskussion gestellt werden.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Am 01.01.2017 wurde das Elterngeld zehn Jahre alt. Seine Einführung markierte im Jahr 2007 einen Paradigmenwechsel in der deutschen Familienpolitik. Seitdem (und bis zum dritten Quartal 2016) haben ca. acht Millionen Personen Elterngeld bezogen. Es gehört zu den bekanntesten Familienleistungen überhaupt. Obwohl es von nicht mehr als 2 Prozent der Gesamtbevölkerung bezogen wird, kennen es doch 91 Prozent der Bevölkerung zumindest dem Namen nach. 82 Prozent der Bezieherinnen und Bezieher sagen, dass das Elterngeld besonders wichtig für ihr Familieneinkommen sei.
Ein von der Arbeitnehmerkammer Bremen 2015/2016 gefördertes Forschungsprojekt hatte das Ziel, die Inanspruchnahme des Elterngelds in der Stadt Bremen näher zu analysieren. Dazu wurden zum einen 20 qualitative Interviews mit Familien mit Kleinkindern zur Frage der Ausgestaltung der Elterngeldmonate und der Elternzeit durchgeführt. Zum anderen wurde der Datensatz der Elterngeldstelle Bremen zu den Leistungsbezügen von im Jahr 2012 geborenen Kindern ausgewertet.
Im Vortrag werden die quantitativen und qualitativen Ergebnisse mit dem Fokus auf die Frage der sozialen und sozialräumlichen Ungleichheit beim Elterngeldbezug in Bremen präsentiert, Querbezüge zur Ausgestaltung der Kindertagesbetreuung gezogen und Schlussfolgerungen für die Ausgestaltung einer kommunalen Familienpolitik formuliert.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Dr. rer. pol André Holtrup, Dipl.-Soz; M.A. Soziologie und Sozialfors Kevin Wolnik |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
In einer Arbeitsgesellschaft, die zunehmend von Flexibilisierung geprägt ist, kann ein Berufswechsel im Erwerbsleben von Individuen eine ambiva-lente Bedeutung haben: Zum einen kann er als Chance gesehen werden, den eigenen Status durch ein höheres Einkommen oder Selbstentfaltung aufzuwerten. Zum anderen können Berufswechsel auch Komplikationen hervorbringen, wenn diese nicht intentioniert sondern „von heute auf morgen“ geschehen.
Rund ein Drittel aller Erwerbstätigen in Deutschland hat im Verlauf des Erwerbslebens mindestens einmal den Beruf gewechselt. In jedem Jahr nehmen etwa fünf Prozent einen Berufswechsel vor. Angesichts eines Ar-beitsmarktes, der eigentlich durch hohe formale Qualifikationsanforderun-gen geprägt ist, überraschen diese hohen Anteilswerte.
Im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der Arbeitnehmerkammer Bremen hat das iaw mittels verschiedener Datenquellen untersucht, wel-che Personengruppen von Berufswechseln besonders betroffen sind, wel-che Motive den Berufswechseln zu Grunde liegen und welche Folgen Be-rufswechsel nach sich ziehen. Im Rahmen des Colloquiums werden die zentralen Ergebnisse der Studie präsentiert und diskutiert.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Prof. Dr. rer. pol. Guido Becke, Dipl. Soz.-wiss; Dipl. Psych. Stephanie Pöser; Cora Zenz, M.A. Public Health |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Stephanie Pöser, PD Dr. Guido Becke und Cora Schwerdt im Rahmen des iaw-Colloquiums
Die berufliche wie betriebliche Wiedereingliederung langzeiterkrankter Beschäftigter ist in Deutschland im Sozialgesetzbuch (SGB IX § 84 Prävention) gesetzlich geregelt und für alle Arbeitgeber obligatorisch. Mit Blick auf dieses ‚Betriebliche Eingliederungsmanagement‘ (BEM) ist bisher kaum untersucht, welche Herausforderungen insbesondere psychische Erkrankungen von Beschäftigten an das BEM-Verfahren und damit befasste Akteure stellt? In Deutschland haben betriebliche Interessenvertretungen Mitbestimmungs- und Beteiligungsrechte im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz und im BEM. Bislang liegen kaum empirische Ergebnisse über das konkrete Interessenvertretungshandeln von Betriebs- und Personalräten im BEM vor. Diese Forschungsdefizite bildeten die Grundlage für die explorative Untersuchung des iaw, die durch die Arbeitnehmerkammer Bremen gefördert wurde. Die Studie bezog u.a. Organisationen ein, die bereits über mehrjährige Erfahrungen mit dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement verfügten. Sie zeigt, dass bei betrieblichen BEM-Akteuren oft eine relativ große Handlungsunsicherheit im Umgang mit psychisch erkrankten Beschäftigten besteht, aber externe Unterstützungsangebote wenig genutzt werden. Sie gibt überdies einen Einblick in betriebliche Praktiken, die eine vertrauensorientierte Kooperationskultur im Umgang mit psychischen Erkrankungen fördert. Für eine betriebliche Wiedereingliederung (psychisch) erkrankter Beschäftigter erweisen sich betriebliche Interessenvertretungen als wichtiger Akteur.
Im Rahmen des iaw-Colloquiums werden die Grundlagen des BEM, die Kernergebnisse der Studie und praxisorientierte Empfehlungen für eine Öffnung des BEM im Umgang mit psychisch erkrankten Beschäftigten vorgestellt.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Dr. rer. pol André Holtrup, Dipl.-Soz; M.A. Soziologie und Sozialfors Kevin Wolnik |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Das Segment der „Normalarbeit“ schrumpft, gleichzeitig gewinnen Bereiche an Bedeutung, die zum einen durch prekäre, zum anderen aber auch durch privilegierte Erwerbsbedingungen charakterisiert sind – so lässt sich die These einer „bipolaren Heterogenisierung“ auf den Punkt bringen. Entsprechend differenzieren sich auch die sozialen Lagen aus, die noch immer maßgeblich durch Erwerbsarbeit geprägt werden.
Der Bremer Erwerbstätigkeitsatlas – ein Kooperationsprojekt des iaw, der Arbeitnehmerkammer Bremen und des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, das u. a. durch Mittel des Europäischen Sozialfonds gefördert wird – nimmt sich dieser Thematik an. Mittels Mikrozensus-Daten und der Entwicklung einer eigenen Methodik in Form eines Prekaritätsindexes erfolgt eine Analyse des Bremer Arbeitsmarktes hinsichtlich der Quantifizierung und Strukturierung der Erwerbstätigkeiten. Neben der systematischen Erfassung von Beschäftigungssegmenten werden die Zusammenhänge zwischen Normalbeschäftigung sowie prekärer bzw. privilegierter Erwerbsarbeit beleuchtet. Mit anderen Worten erfolgen quantitative Analysen orientiert an folgenden Fragen: Wie ist der Bremer Arbeitsmarkt hinsichtlich der Verteilung von Normalarbeitsverhältnissen und den „Zonen“ der Prekarität und Privilegierung strukturiert? Welche Zusammenhänge lassen sich diesbezüglich beobachten? Welche zentralen Faktoren beeinflussen prekäre bzw. privilegierte Erwerbsarbeit? Welche Branchenspezifika lassen sich hinsichtlich dieser Thematik erkennen?
Im Rahmen des Colloquiums wurde die eigens entwickelte Methodik des Bremer Erwerbstätigkeitsatlas präsentiert.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Prof. Dr. rer. pol. Guido Becke, Dipl. Soz.-wiss; M.A. Soziologie und Sozialfors Yann-Philippe Fingerhut; M.A. Soziologie Susanne Nickel |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von PD Dr. G. Becke, Y. Fingerhut, S. Nickel und Dr. T. Stührmann im Rahmen des iaw-Colloquiums
Ökologische Innovationsfähigkeit und soziale Nachhaltigkeit sind angesichts technologischer Veränderungen, Klimawandel und demografischer Entwicklung wichtige Unternehmensziele. Aber wie stehen existenzsichernde, persönlichkeits- und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten („gute Arbeit“) und Ressourcen wie klimaschonende Umweltinnovationen („Ökologie“) jeweils in Verbindung miteinander? Wo geraten sie in Widerspruch?
Wie können betriebliche Innovationsprozesse gestaltet werden, die beide Aspekte – Ökologie und gute Arbeit – in den Blick nehmen, um Verände-rungen nachhaltig und erfolgreich umzusetzen?
Diesen Fragen geht das Projekt „NaGut“ im Verbund von Wissenschaft und Praxis nach. iaw (Institut Arbeit und Wirtschaft) und artec (Forschungszentrum Nachhaltigkeit) entwickeln gemeinsam mit drei Unternehmenspartnern aus der Abwasserwirtschaft sowie dem Schiffs- und Yachtbau Gestaltungslösungen an der Schnittstelle von guter Arbeit und Umweltinnovationen. Dabei gibt es jeweils unterschiedliche Einstiegsfelder in das Thema. Die modellhaften und beteiligungsorientierten Gestaltungslösungen setzen bei einzelnen Unternehmensbereichen an und beziehen die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in Wertschöpfungsketten mit ein.
Im iaw-Colloquium wurden der Ansatz des NaGut-Projekts und erste Zwischenergebnisse vorgestellt.
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Smart Cities sind “en vogue”. Weltweit versuchen Städte besser, „intelligenter“, „smarter“ zu werden. Dies hat auch mit den zukünftigen Herausforderungen in den Städten aufgrund des weiterhin weltweit anhaltenden Urbanisierungsprozesses zu tun. Leben heute nach Schätzungen der Vereinten Nationen ungefähr 50 % der Weltbevölkerung in Städten, so könnten es 2050 schon Zweidrittel der Weltbevölkerung sein. Landflucht aufgrund von Folgen des Klimawandels und kriegerischen Auseinandersetzungen, Veränderungen in Produktionsstrukturen und Agglomerationsvorteile sowie demographischer Wandel sind Treiber von Prozessen, um die knappen städtischen Ressourcen in Zukunft effizient nutzen zu können.
Im Rahmen des Colloquiums soll zunächst versucht werden, den Begriff „Smart City“ zu klären. Auch sollen Ziele und Probleme von „Smart City“-Rankings vorgestellt werden. Das Hauptaugenmerkt liegt dann auf Umsetzungs- und Förderstrategien in einem Umfeld, dass durch Wettbewerb zwischen Städten in Mehrebenensystemen geprägt ist. Die Bewertungen und Einschätzungen sollen im Anschluss zur Diskussion gestellt werden.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Dr. René Böhme; Fabian Fortmann; Dr. Guido Nischwitz |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Dr. Guido Nischwitz, René Böhme und Fabian Fortmann im Rahmen des iaw-Colloquiums
Das Land Bremen mit seinen beiden Städten Bremen und Bremerhaven, muss sich einem stetig zunehmenden Standortwettbewerb um Ansiedlungen und Investitionen von Unternehmen und damit auch um Arbeitsplätze und Einwohner stellen. Von der Wirtschaftspolitik des Landes und von der kommunalen Wirtschaftsförderung beider Städte werden bei der Bewältigung dieser Herausforderungen wesentliche Beiträge erwartet:
Die Wirtschaftsförderung soll die regionale und städtische Wettbewerbsfähigkeit Bremens stärken, das Standortprofil im internationalen Wettbewerb schärfen, zu einer ausgewogenen Wirtschaftsstruktur beitragen sowie die Beschäftigungssituation quantitativ und qualitativ verbessern. Darüber hinaus werden wichtige Impulse zur Entwicklung von strukturschwachen Stadtteilen und Quartieren erwartet. Ein zentrales Ziel und damit auch ein Erfolgsindikator der Wirtschaftsförderung ist der Erhalt und die Schaffung neuer zukunftssicherer Arbeitsplätze.
Im Auftrag der Arbeitnehmerkammer Bremen wurde am iaw für die Jahre 2007 bis 2014 der wirtschaftspolitische Handlungsrahmen, die Zielsetzungen, die förderpolitischen Aktivitäten und die Wirkungen der kommunalen Wirtschaftsförderung untersucht.
Verkürzt ging es um zwei zentrale Fragen:
- Wie funktioniert Wirtschaftsförderung in Bremen?
und
- Was leistet sie tatsächlich, insbesondere im Bereich Beschäftigung?
Im Rahmen des Colloquiums werden vom Projektteam die zentralen Ergebnisse insbesondere für die Themenbereiche „Einzelbetriebliche Förderung“, „Gewerbeflächenentwicklung“ und „Erfolgskontrolle der Wirtschaftsförderung“ vorgestellt und diskutiert.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | M.A. Soziologie und Sozialfors Sonja Bastin |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Guest lecture by Prof. Dr. ASTA SAVANEVIČIENĖ and Lecturer Dr. ŽIVILĖ STANKEVIČIŪTĖ
Although human resources and their management are considered as a source of competitive advantage of an organization, however there are some discrepancies between rhetoric and reality. Usually the organizations use the strategies for downsizing, increase labour intensity or fail to create positive relations of cooperation with the employees. This results in an increase in employees' health problems, absence from work due to illness, and a decrease in the positive attitude of employees – organizational commitment and job satisfaction; it becomes increasingly difficult for employees to reconcile work and personal life and to avoid stress. Highlighted trends reveal the necessity for a new way of human resource management (HRM), implicating the dimension of sustainability in HRM, because the axis of the sustainability concept is the preservation of resources, their reproduction and development. However, what we mean by “sustainable HRM”, what are the principles of sustainable HRM? How can we translate sustainable HRM into shared meanings or into measurable outcomes?
The lecture deals with the insights concerning the meaning of sustainable HRM and the principles of sustainable HRM. The empirical results showing the evidence of sustainable HRM in Lithuanian organizations will be provided. Based on the interviews with human resource managers the practices revealing the expression of the principles of sustainable HRM will be highlighted. Based on survey the perceptions of employees and the impact of HRM on employees (as stress, burnout etc.) will be explained.
The lecture will stress new labour law regulations in Lithuania, as these regulations could be related with some negative impact on employees in the long-term period.
The lecture is a part of the project “The regeneration and the strengthening of employees’ mental health: designing a research methodology”. This project of the Baltic-German University Liaison Office is supported by the German Academic Exchange Service (DAAD) with funds from Foreign Office of the Federal Republic Germany.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Prof. Dr. rer. pol., Soziologi Rainer Dombois |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Prof. Dr. Rainer Dombois im Rahmen des iaw-Colloquiums
In vielen Ländern der Erde werden Gewerkschafter verfolgt; in keinem Land sind Mitglieder von Gewerkschaften in den letzten 30 Jahren so von physischer Gewalt betroffen worden wie in Kolumbien.
Der Vortrag sucht nach den Gründen. Er geht auf die verwirrenden Gewaltverhältnisse in dem Lande ein, an denen staatliche Sicherheitskräfte, Guerillas und paramilitärische Banden als bewaffnete Akteure beteiligt sind, und fragt, wie Gewerkschaften darin verwickelt sind: Rührt die Gewalt aus militanten Arbeitskonflikten? Oder sind Gewerkschaften nur eine besonders exponierte Gruppe unter anderen, die Opfer der Gewalt werden? Und schließlich: Wie können die Friedensverhandlungen der Regierung mit der Guerilla der FARC die Situation verändern?
Prof. Dr. Rainer Dombois hat lange Zeit in Kolumbien gelebt und geforscht, insbesondere über die Arbeitsbeziehungen.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Die Arbeitnehmerüberlassung – auch Zeit- oder Leiharbeit genannt – konnte seit ihrer Deregulierung im Zuge der Hartz Reformen rapide wachsen. In diesem Zusammenhang hat sich auch die betriebliche Nutzung gewandelt: Während ursprünglich die kurzfristige Ersatzfunktion mit kurzen Nutzungsdauern im Vordergrund stand, hat die neue Gesetzgebung die „flexible Randbelegschaft“ als neue Nutzungsform ermöglicht. Generell lässt sich das Wachstum auf komparative Kostenvorteile der Zeitarbeit gegenüber anderen Beschäftigungsformen zurückführen.
Diese liegen letztlich in den geltenden Tarifverträgen und den flexiblen Einsatzmöglichkeiten von Zeitarbeit im Kontext veränderter Arbeitsprozesse begründet. Gleichwohl wurden u.a. in der Metall- und Elektroindustrie Branchenzuschläge in die Tarifverträge der Zeitarbeit aufgenommen, die insbesondere bei längeren Einsatzdauern eine signifikante Lohnsteigerung zur Folge haben. Darüber hinaus wurden tarifgebundene Arbeitgeber durch den Tarifvertrag Leih- und Zeitarbeit (TV LeiZ) zur Übernahme nach 24 Monaten Einsatzdauer verpflichtet.
Der auf einer Abschlussarbeit im Masterstudiengang Sozialpolitik basierende Vortrag behandelt die Frage ob und in welchem Ausmaß Arbeitgeber Zeitarbeit als Reaktion auf Lohnsteigerungen durch andere (günstigere) Beschäftigungsformen substituieren. Auf Basis einer Modellrechnung und Experteninterviews in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie wird gezeigt, dass der komparative Kostenvorteil von Leiharbeit - trotz signifikanter Lohnsteigerungen - zumindest gegenüber tariflich entlohnter Beschäftigung erhalten bleibt. Gleichzeitig wird auf Basis der Interviews deutlich, dass Arbeitgeber eher bereit sind Lohnkostensteigerungen in Kauf zu nehmen, als eine Übernahme von Zeitarbeitern.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Prof. Heike Herrman, Dr. (Hochschule Fulda) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Gastvortrag von Prof. Dr. Heike Herrmann (Hochschule Fulda) im Rahmen des iaw-Colloquiums
Städte sind Ausdruck eines sich stetig wandelnden Zusammenspiels der sozialräumlichen Gegebenheiten und Prozesse. Angesichts der zunehmenden Polarisierung von Armut und Reichtum sowie weiterer aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen (wie anhaltender Flüchtlingsmigration) erscheinen Forschungen zu lokalen Möglichkeiten und Hindernissen einer Integrierenden Stadtentwicklung nötiger denn je.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Grundlagen und Strategien der Untersuchungen zur Integrierenden Stadtentwicklung am Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) im gleichnamigen Schwerpunkt. Er befasst sich mit den sozial-räumlichen Bedingungen und den damit zusammenhängenden Integrationschancen und Desintegrationsgefahren in Städten und Kommunen. Übergeordnetes Ziel der Forschungen zur Integrierenden Stadtentwicklung ist die Schaffung einer wissenschaftlichen Grundlage zur Entwicklung von Handlungs- und Präventionsstrategien gesellschaftlicher Akteure und der Politik im Hinblick auf gesellschaftliche und soziale Herausforderungen und Konflikte.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Dr. André Holtrup im Rahmen des iaw-Colloquium
Ingenieurdienstleister stellen ihren Kunden Personal über die Arbeitnehmerüberlassung zur Verfügung oder übernehmen größere Arbeitspakete in Form von Dienst- und Werkverträgen. Obwohl diese Branche in den letzten Jahren rasant wächst, ist bisher nur wenig über sie und die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen bekannt, die sie ihren Beschäftigten bietet.
Vor diesem Hintergrund werden im Vortrag Ergebnisse aus einem empirischen Forschungsprojekt, gefördert durch die Arbeitnehmerkammer Bremen, zu Konturen der Branche, Nutzungsmotiven und Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen bei Ingenieurdienstleistern präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Es wird gezeigt, dass die wachsende Bedeutung von Ingenieurdienstleistern nicht unbedingt mit der Ausdehnung von Prekarisierungsprozessen auf ein hochqualifiziertes Beschäftigungssegment gleichzusetzen ist, auch wenn es sich formal zumeist um Arbeitnehmerüberlassung und Werkvertragsarbeit handelt.
Veranstaltungsort | Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Prof. Dr. rer. soc. Irene Dingeldey; Dr. rer. pol. Andreas Etling, Dipl.Pol.; Dr. phil. Till Kathmann, Dipl. Psych. |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Mindestlöhne wurden unterschiedlich festgelegt: Auf der einen Seite finden sich gesetzliche Mindestlohnsysteme auf der anderen freiwillige, zwischen den Sozialpartnern verhandelte Mindestlohnabkommen. Die verschiedenen Regime bieten den jeweiligen Akteuren unterschiedliche Anreize, ihre Ziele zu formulieren und ermöglichen unterschiedliche Strategien zur Erreichung derselben. Die bisherige Mindestlohnforschung untersuchte vor allem die Effekte gesetzlicher Mindestlöhne auf das Beschäftigungsniveau oder die Einkommensverteilung, wie z.B. die Einhegung des Niedriglohnsektors. Auswirkungen auf Akteurstrategien wurden bisher kaum analysiert.
Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Vortrag Strategien von Arbeitsmarktakteuren in Deutschland und Österreich als Reaktion auf sich verändernde sozio-ökonomische, politische und institutionelle Rahmenbedingungen. Bis zur Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland im Jahr 2015 konnten beide Länder dem Spektrum des verhandelten Mindestlohns zugerechnet werden. Die Einführung des deutschen Mindestlohns stellt eine grundlegende Veränderung der Tarifbeziehungen dar, auf deren Ursachen und Hintergründe näher eingegangen wird. Im Vergleich wird vor allem auf die unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten der Tarifpartner in den nunmehr unterschiedlichen Regelsystemen in Österreich und in Deutschland eingegangen. Im Zentrum stehen dabei die aktuell verfolgten tarifpolitischen Strategien.
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Btlg. Organisation | Arbeitnehmerkammer Bremen |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Über die Hälfte der Flüchtlinge ist jünger als 25 Jahre, also in einem Alter, in dem sich Jugendliche in Deutschland im Übergang zwischen Schule, Ausbildung und Berufsleben bewegen. Nach einer Flucht und der Neuankunft in einem fremden Land ist aber der Zugang zur Berufsbildung besonders kompliziert. Denn es müssen viele rechtliche, sprachliche und kulturelle Hürden überwunden werden, um im Ausbildungssystem ankommen zu können und erfolgreich zu sein.
Dabei fällt es dem Berufsbildungssystem ohnehin zunehmend schwer, alle jungen Menschen zu erreichen und zu integrieren. Im Land Bremen scheitern besonders viele Jugendliche am Übergang zwischen Schule und Beruf. Das wirft die Frage auf, wie das Berufsbildungs-system insgesamt inklusiver gestaltet werden kann.
Im Rahmen der Veranstaltung werden Ergebnisse einer Studie zur Integration von jungen Flüchtlingen in das Bildungs- und Ausbildungssystem präsentiert, die das Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW) im Auftrag der Arbeitnehmerkammer erstellt hat. Im Anschluss wird über Erfahrungen berichtet, die in Bremen in ersten Praxismodellen mit der Ausbildung von Flüchtlingen gesammelt wurden. Schließlich wird ein Modellprojekt aus Bayern vorgestellt, das bundesweit Beachtung findet. Die Diskussion soll wichtige Gelingensbedingungen
für die Integration durch Ausbildung herausgearbeiten.
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Prof. Dr. rer. soc. Irene Dingeldey; Dr. phil. Till Kathmann, Dipl. Psych. |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Referent/in | Iven Krämer (Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Dr. Iven Krämer, Referatsleiter beim Senator für Wirtschaft, Arbeit, Häfen leitet mit seinem Vortrag eine Diskussion zu den Chancen und Grenzen von Hafenkooperationen in Norddeutschland ein.
Hafenpolitik ist Ländersache - dieser traditionelle Grundsatz wird zunehmend durch eine überregionalen Zielen verpflichtete Hafenplanung ersetzt. Das Buch dokumentiert, dass sich das über Jahrzehnte bewährte System der Hafenentwicklungsplanung in Deutschland im Umbruch befindet und dass der Aspekt der Hafenkooperation sowohl auf freiwilliger Basis als auch in Ausfüllung rechtlicher Vorgaben eine wachsende Bedeutung erlangt. Das fortschreitende Wachstum der Schiffsgrößen mit den damit verbundenen technischen, infrastrukturellen und logistischen Anforderungen sowie die Herausforderungen der Energiewende dominieren die jüngere Entwicklung und Perspektive der deutschen Seehäfen. Über das Nationale Hafenkonzept sucht der Bund deshalb nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten.
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Kooperation | Arbeitnehmerkammer Bremen |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium in Zusammarbeit mit der Arbeitnehmerkammer |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. René Böhme; Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | M.A. Stadt- und Regionalentwic Alexandra Bensler |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | M.A. Soziol. u. Sozialforsch. Anne Schröter |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Diplom-Ökonom Tobias Peters |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. Anna-Lisa Müller (Institut für Geographie der Universität Bremen) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | Vortrag, Diskussion und Buchvorstellung im iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Johann-Günther König |
Veranstaltungsreihe | Vortrag und Buchvorstellung im iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. René Böhme; Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. Britta Busse; Dr. phil. Alexandra Hashem-Wangler; Dr. rer. pol. Jochen Tholen, Dipl.-Kaufmann,Dipl.-Soziologe |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | M.A. Soziol. u. Sozialforsch. Anne Schröter |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Gerlinde Hammer; M.A. Soziologie Andree Thieltges |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Ulf Benedix; Dipl. Psych. Irena Medjedovic |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. René Böhme; Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Prof. Dr. rer. soc. Irene Dingeldey; Dr. phil. Till Kathmann, Dipl. Psych. |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. Britta Busse; Dr. phil. Alexandra Hashem-Wangler; Dr. rer. pol. Jochen Tholen, Dipl.-Kaufmann,Dipl.-Soziologe |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Prof. Dr. Ulrich Mückenberger |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. phil. Ulrich Heisig, Dipl. Soz. |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. René Böhme; Dipl. Verwaltungswirt Rolf Prigge |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | M.A. Soziologie und Sozialfors Jens Röcher; Prof. Dr. Günter Warsewa, Dipl. Sozw. |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dipl.-Soz. Ina Berninger; Prof. Dr. rer. soc. Irene Dingeldey |
Kooperation | Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Thorsten Ludwig (Agentur für Struktur- und Personalentwicklung GmbH); Dipl. Volkswirt Holger Seidel; Dr. rer. pol. Jochen Tholen, Dipl.-Kaufmann,Dipl.-Soziologe |
Btlg. Organisation | IG Metall |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Martin Leusch; M.A. Sozialpolitik Alexander Matysik, B.A. Politikwissenschaft; Dr. rer. pol. Jörg Sommer, Dipl. Oec. |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Ulf Benedix; Gerlinde Hammer |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Prof. Dr. Martin Heidenreich; Sinje Späth (Universität Oldenburg) |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. phil. Esther Almstadt; Dipl. Psych. Irena Medjedovic |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | M.A. Politikwissenschaft Nina Seibicke; Dipl. Sozialarbeiterin Anita Stickdorn |
Veranstaltungsreihe | Ergebnisse aus dem Projekt ProAktiv! iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Prof. Dr. André W. Heinemann, Dipl. Volkswirt; Dipl. Volkswirtin Anja Link |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dipl.-Soz. Ina Berninger |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. phil. Ulrich Heisig, Dipl. Soz. |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Referent/in | Dr. Dirk Fornahl; Prof. Dr. Ivo Mossig |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Veranstaltungsort | Bremen |
Veranstalter/in | Dr. René Böhme; Prof. Dr. Günter Warsewa, Dipl. Sozw.; Susanne Wendland |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |