Geschichte
Das Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) wurde im November 2001 durch einen Vertrag zwischen der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Universität Bremen gegründet. Seitdem wird das iaw von beiden Kooperationspartnern in gemeinsamer Trägerschaft betrieben.Hervorgegangen ist das iaw aus den Bereichen Forschungstransferstelle und ZWE „Arbeit und Region“, die zwei wichtige Säulen des Kooperationsbereichs Universität – Arbeiterkammer (KUA) darstellten. Der KUA war eine Einrichtung der Universität Bremen, die folgende Aufgaben wahrgenommen hat:
- Initiierung, Förderung und Durchführung von Forschungsvorhaben
- Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse
- wissenschaftliche Weiterbildung
Zur Fortführung und Konkretisierung der bestehenden Aufgaben hat die Universität Bremen eine Zentrale Betriebseinheit „Institut Arbeit und Wirtschaft“ eingerichtet. In einem Vertrag zwischen der Universität Bremen und der Arbeitnehmerkammer Bremen, als Rechtsnachfolgerin der Arbeiterkammer, sind die Aufgaben, die Schwerpunkte des Forschungsprogramms sowie die personelle und die finanzielle Ausstattung durch die beiden Kooperationspartner klar definiert.
Konzentration auf drei Forschungsabteilungen seit 2015
Zur Umsetzung seines Arbeitsauftrags ist das iaw zunächst mit insgesamt sieben Forschungseinheiten unter einer jeweils eigenständigen Leitung gestartet und wurde im Jahr 2006 zu vier Forschungseinheiten gebündelt: Wandel der Arbeitsgesellschaft, Qualifikation und Kompetenzerwerb, Stadt und Region, Wirtschaft und Finanzen. Seit 2015 haben sich die Forschungseinheiten zu Forschungsabteilungen umbenannt. Dabei wurden die Einheiten Stadt und Region und Wirtschaft und Finanzen zusammengelegt:
Ausrichtung des Forschungsprogramms
Im Zentrum des aktuellen Forschungsprogramms stehen der regionale und sektorale Strukturwandel, die Forschung zur Qualifikation und zum Kompetenzerwerb, der Strukturwandel von Stadt, Region und öffentlichem Sektor sowie der Wandel der Arbeitsgesellschaft. Dabei sollen vor allem die Einflüsse auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie deren Möglichkeiten der Gestaltung neuer Herausforderungen in der Forschung berücksichtigt werden. Der Vertrag betont im Rahmen dieser Aufgabenstellung die Forschungsfreiheit des iaw.
Fokussierung auf drei Forschungsperspektiven
Um Forschungsthemen und -projekte weiter zu bündeln und auf gemeinsame Fragestellungen auszurichten, konzentriert sich das iaw in den nächsten Jahren quer zu den Forschungseinheiten besonders auf die drei Forschungsperspektiven „Nachhaltigkeit", "Transformationen" sowie „Neue Governance-Formen in Wirtschaft, Arbeit und Stadt/Region“.
Strategisches Ziel der Konzentration der Forschungsarbeit ist es, die Vernetzung von Forschungsaktivitäten weiter zu optimieren und Synergieeffekte nutzbar zu machen.