Mitteilungen


Gemeinsam mit Philipp Lorig und Kimey Pflücke hat Martin Seeliger einen Band zum Thema 'Arbeit in der Kritischen Theorie herausgegeben.

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Mythen der Sozialpolitik

Hrsg. Irene Dingeldey (dingeldey@uni-bremen.de), Sigrid Betzelt (sigrid.betzelt@hwr-berlin.de) sowie Ingo Bode (ibode@uni-kassel.de)

Das Themenheft versammelt Beiträge zu langjährig bekannten wie auch neueren „Mythen“ der Sozialpolitik. Ein Beispiel für solche „Mythen“ ist die aktuell wiederkehrende Stereotypisierung von Arbeitslosen als ‚arbeitsscheu‘. Dieser Mythos hat kürzlich erneut zu Verschärfungen im Sozialgesetzbuch II geführt. Solche Mythen finden sich u.a. im Zusammenhang mit der Regulierung von Arbeitsmärkten, die Absicherung von Lebensrisiken, die Organisation der Daseinsvorsorge oder auch die Gestaltung von Institutionen für Bildung und Erziehung. Entstehungshintergrund, die innere Logik und die Wirkungsweise solcher Mythen sollen wissenschaftlich fundiert erschlossen und kritisch diskutiert werden – auch mit Blick darauf, was sie verzerren. Es geht mithin um Mythen im Sinne von für wahr gehaltene Erzählungen, die bei der Begründung, Umsetzung oder Bewertung von Sozialpolitik(en) mitschwingen oder auch strategisch genutzt werden – auch als reine Programmatiken bzw. (fach-)öffentliche Diskurse, nicht zuletzt solche mit rechtspopulistischer Orientierung. Solche Mythen bewegen sich immer auf der Ebene von Diskursen – es gibt spezifische Problemdeutungen sowie kommunizierte Annahmen über Wirkungen und Zwecke von Programmen. Verbunden damit sind nicht eingelöste Versprechen, behauptete Defizite oder auch selektive (Schein-) Lösungen in den jeweiligen Politikfeldern. Beispielhaft zu nennen wären die mit bestimmten politischen Programmen bzw. Maßnahmen verbundene Aussicht auf (mehr) Chancengleichheit bezogen auf das Leben von und in Familien, die durch andere Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vielfach konterkariert wird – etwa mit Blick auf die Unterstützung von Studierenden derzeit in Abhängigkeit vom Einkommen der Eltern, die fragmentierte Familienförderung (über Kindergeld, kommunale Zuschüsse zur Kinderbetreuung, Steuergesetzgebung etc.), das sozial selektive Schulsystem, die krisenhafte Entwicklung des Bereichs frühkindlicher Bildung und Erziehung, oder das prekäre System beruflicher Weiterbildung bzw. des ‚lebenslangen Lernens‘. Was mythendurchsetzte Versprechungen anbetrifft, so ist die Ausblendung von Risiken beim Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge zu nennen, die, wenn es um die Absicherung des Ruhestands geht, vielen heute als Mittel der Wahl gilt. Bezogen auf Diskurse der o.g. Art wäre neben der bereits genannten wiederkehrende Stereotypisierung von Arbeitslosen die (sozialpolitisch relevanten) Mythenbildungen im Bereich von Fluchtmigration und Zuwanderung zu nennen – sowohl seitens der Befürwortung von Zuwanderung als der Lösung für den Fachkräftemangel, als auch auf Seiten derer, die den nationalen Arbeitsmarkt „protektionistisch“ abschotten wollen. Mythengetrieben erscheint überdies die Propagierung von Digitalisierung als Allheilmittel gegen soziale Schieflagen verschiedenster Art, so zur Bekämpfung von Bildungsdefiziten oder zur Behebung der ‚Care-Krise‘ in der Pflege.

 

Mit einer solchen Perspektive auf das Mythenhafte in verschiedenen Feldern der Sozialpolitik sind Beiträge interessant, die feldübergreifende Analysen anbieten oder Themen wie die folgenden behandeln (die Liste ist nicht abschließend!):

  • die Befähigung zur Erwerbstätigkeit einschließlich der allgemeinen und beruflichen Bildung(steilhabe) sowie der Zugang zu tertiärer Ausbildung bzw. deren Finanzierung
  • die (generative) Reproduktion im Zusammenhang mit unbezahlter und bezahlter Care-Arbeit (Familienförderung, frühkindliche Bildung und Erziehung, Soziale Arbeit; auch mit Blick auf Beschäftigungs- und Entlohnungsstrukturen im Sozial- und Bildungswesen)
  • der Schutz vor Risiken der Erwerbsunterbrechung (Arbeitslosigkeit, Elternschaft, Krankheit, Erwerbsunfähigkeit) sowie Implikationen atypischer Beschäftigungsformen alter und neuerer Prägung (z.B. Plattformarbeit) auch bezüglich ihrer sozialen Absicherung (im breitesten Sinne)
  • die Verlängerung des Erwerbslebens sowie das Ausscheiden aus der Erwerbstätigkeit und die Alterssicherung sowie die Versorgung bei Unterstützungs- und Pflegebedürftigkeit im Alter.

 

Themenspezifisch oder übergreifend kann es auch um Abhandlungen gehen, die sich dem Zusammenhang zwischen kursierenden Mythen und dem Ziel einer egalitäre(re)n, wohlfahrtsstaatlich ermöglichten sozialen Teilhabe bzw. Fragen der sozialen Gerechtigkeit widmen.  Willkommen sind zudem Beiträge, die entsprechende Themen bzw. Politikfelder mit Akzent auf spezifische Lebenslaufphasen und -übergänge oder innerhalb und zwischen Generationen diskutieren, bspw. die Lastenverteilung bei der sozial-ökologischen Transformation oder Probleme des Zugangs zu bezahlbarem Wohnraum in bestimmten Lebensphasen.

Autorinnen und Autoren, die einen Beitrag einreichen möchten, schicken bitte sobald wie möglich, aber nicht später als bis zum 1. Februar 2025 eine kurze Skizze über den geplanten Beitrag (etwa 1/2 Seite) an die Herausgebenden – Irene Dingeldey (dingeldey@uni-bremen.de), Sigrid Betzelt (sigrid.betzelt@hwr-berlin.de) und Ingo Bode (ibode@uni-kassel.de) – sowie die Redaktion Dorothea Schäfer (vaw@uni-bremen.de). Der Abstract sollte den adressierten Mythos direkt benennen. Die Rückmeldung erfolgt innerhalb von zwei Wochen.

Wir akzeptieren englisch- und deutschsprachige Beiträge. Die fertigen Beiträge, die eine Länge von 40.000 Zeichen (vierzigtausend) nicht überschreiten sollen, müssen in der Erstfassung bis zum 1. September 2025 eingereicht werden. Es schließt sich ein maximal zweistufiger Peer Review- und Überarbeitungsprozess an. Manuskripte können nur im Word-Format eingereicht werden. Abbildungen benötigen wir als separate Dateien und in reproduktionsfähiger Qualität. Der Doppelband „Mythen der Sozialpolitik“ des Vierteljahresheftes zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung soll voraussichtlich Ende Dezember 2025 erscheinen.

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Zu den Vierteljahresheften zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW)

Die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung
VAW greifen aktuell wichtige Themen der Wirtschaftspolitik sowie der Arbeitsmarktentwicklung, auf und beleuchten sie aus einer angewandt wissenschaftlichen Perspektive. Dieser Leitidee verpflichtet, bündeln die VAW die Analysen der anwendungsorientierten Forschung zu arbeits- und wirtschaftspolitischen »Baustellen« sowie zu zentralen Zukunftsfragen in einem Themenband. Deutschsprachige und internationale Forscherinnen und Forscher kommen zu Wort. Neben der Anwendungs- und Praxisorientierung sieht sich die Zeitschrift auch den Zielen von Pluralität, Wissenstransfer und Relevanz verpflichtet.

In der Tradition der früheren Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung stehend, zielen die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) darauf, Orientierungshilfe zu komplexen wirtschaftspolitischen Themen zu geben.

Arbeitsbezogene Thematiken wie Arbeitskraftnachfrage, Aus- und Weiterbildung oder auch spezifische Aspekte der Personalpolitik werden dabei ebenso betrachtet, wie Finanz- und Transformationsthemen. Auch in Zukunft ist es das Ziel, in den genannten Bereichen neue Perspektiven und praxisorientierte Lösungsoptionen aufzuzeigen.

Dank der Förderung der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft erscheint die VAW ab 2025 im Diamant Open Access. Damit entstehen den Autor:innen keine Publikationskosten und für Leser:innen sind die Artikel frei verfügbar.

Das 2. Heft der Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung ist erschienen.

 

Band 1, Heft 2 2024. S. 147–314. Editorial von H.-P. Burghof, H. Gischer & D. Schäfer, https://www.duncker-humblot.de/einzelheft/resilienz-von-bank-und-finanzsektor-in-der-zeitenwende-3202/?page_id=0

 

Neue Studie in der Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen Nr. 47 erschienen

Die sozioökonomische Lage von Alleinerziehenden ist weiterhin äußerst schwierig. Um dem zu begegnen, ist der Bremer Aktionsplan Alleinerziehende zwar ein erster Schritt, jedoch längst nicht hinreichend. Das belegt eine aktuelle Studie des Instituts Arbeit und Wirtschaft (iaw) im Auftrag der Arbeitnehmerkammer. Im Land Bremen ist fast jeder vierte Familienhaushalt alleinerziehend – die meisten davon sind Mütter. Fast 60 Prozent der Alleinerziehenden in Bremen beziehen dabei staatliche Transferleistungen und sind armutsgefährdet. Die Analysen zeigten einen „Teufelskreis“, in dem sich viele Alleinerziehende in Armut befinden. Fehlende Berufsqualifikationen, Probleme in Bezug auf die Gesundheit und Wohnung, Isolation, Überforderung mit der Sozialbürokratie und Betreuungsnot.

Die Studie macht deutlich, dass es eine stärkere Integration von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik braucht, um die Lage von Alleinerziehenden zu verbessern. Ohne eine begleitende soziale und gesundheitliche Unterstützung von Alleinerziehenden liefen viele der bisherigen Anstrengungen ins Leere. Der Aktionsplan müsste laut Studie deshalb weiterentwickelt werden und strategisch Jobcoaching mit weiteren Themen verzahnen:  Von der Kinderbetreuung, der gesundheitlichen Unterstützung, über Sprachkurse oder Unterstützung bei Behördengängen bis zur Hilfe bei der Wohnungssuche. Es bedarf einer ganzheitlichen Strategie, die langfristig angelegt ist, ressortübergreifend umgesetzt wird und frühzeitig ansetzt.

Bilanz und Perspektiven der Förderprogramme für Alleinerziehende im Land Bremen // Autor:innen: René Böhme, Lena Kramer // Download-Studie PDF 

Link zum iaw Policy Brief


Kontaktdaten:
Dr. René Böhme
FVG / Wiener Str. 9
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-61722
E-Mail: rene.boehme@uni-bremen.de

Gute Nachrichten

Die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung VAW
werden ab 2025 von der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft / ZBW – Leibniz Information Centre for Economics als open access Zeitschrift gefördert.

In vertrauensvoller Kooperation und mit viel Engagement ist es gelungen, die Tradition der früheren DIW Berlin - German Institute for Economic Research- Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung mit veränderter Schwerpunktsetzung fortzuführen. Neben Wirtschafts-und Finanzthemen stehen nun auch vermehrt arbeitsbezogene Themen im Mittelpunkt. Das erste Heft in 2024 zum Thema "Sozialpartnerschaft neu denken"  ist bereits erschienen.

Viele haben zur Neugründung der Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) beigetragen, darunter im besonderen Maße:
Die Gründungsherausgeberinnen und -herausgeber,
Guido Becke, Irene Dingeldey, Bernhard Emunds, Thomas Gehrig, Horst Gischer, Torben Klarl, Hans-Helmut Kotz, Lukas Menkhoff, Doris Neuberger, Dr. Sally Peters, Dorothea Schäfer, Waltraud Schelkle, Mechthild Schrooten, Martin Seeliger, Willi Semmler, Andreas Stephan, die Universitätsbibliothek der Universität Bremen,

die Gründungsbeirät:innen

Andreas Bley, Jutta Günther, Rudolf Hickel, Dr. Rolf Ketzler, Friedrich Paulsen,
Andreas Pfingsten, Carsten Sieling und Andreas Reckwerth vom Duncker und Humblot Verlag https://elibrary.duncker-humblot.com

Veranstaltung für Köche & Köchinnen, Caterer, Eltern, Schüler:innen und Unterstützer:innen.

Die Veranstaltung findet statt

am 18.11.2024 von 17:00 bis 19:00 Uhr im

Forum Küche
Faulenstraße 69
28195 Bremen

 

Ablauf:

17:00 Uhr  - Wie leckeres und gesundes Mittagessen in der Schule gelingen kann: Beispiel aus Bremen

18:00 Uhr - Austausch und Vernetzung beim gemeinsamen Abendessen  - die 9. Klasse der Oberschule an der Kurt-Schumacher-Allee bereitet das kostenfreie Abendessen für Sie vor.

19:00 Uhr - Veranstaltungsende

 

 

 

Flyer

Anmeldung bis zum 13.11.24 bei:

Anna Burhorst
anna.burhorst@uni-bremen.de
Tel: 0421-218 64746

  

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Weitere Informationen finden Sie unter dem Projekt "We make transition" oder im Artikel des Weser-Kuriers zu "Visionen für gesünderes Essen an Bremens Schulen" (04.07.24)

BioStadt Bremen (https://www.biostadt.bremen.de/)

„Mehr Bio in den Bremer Schulkantinen“

Entwicklungslinien des Wissenschaftstransfers in der BMBF- geförderten Arbeitsforschung von 1990-2020

Im aktuellen Heft der iaw Schriftenreihe werden die Ergebnisse einer Dokumentenanalyse der BMBF-Förderprogramme der Arbeitsforschung zwischen 1990 und 2020 dargestellt. Dabei wird insbesondere den Fragen nachgegangen, wie das BMBF in seinen Förderprogrammen zur Arbeitsforschung den Transfer von Wissen konzeptualisiert, welche Instrumente für einen erfolgreichen Wissenstransfer über die Zeit hinweg eingeführt und modifiziert wurden und welche Rolle dabei transdisziplinäre Kooperationen zwischen Wissenschaft und Praxis spielen. Die Analyse gewährt interessante Einblicke in (sich wandelnde) Verständnisse des transdisziplinären Wissenstransfers, dessen Funktionsweise und in die vom BMBF angeführten Qualitäts-und korrespondierenden Erfolgskriterien. Die Erkenntnisse werden abschließend in acht Punkten zusammengefasst und diskutiert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die wissenschaftliche Anschlussfähigkeit des transdisziplinären Forschungsmodus in der BMBF-geförderten Arbeitsforschung gelegt.

Fuß, Aline; Nuske, Jessica; Becke, Guido; Bleses, Peter; Friemer, Andreas, 2024: Entwicklungslinien des Wissenstransfers in der BMBF-geförderten Arbeitsforschung von 1990-2020, Bd. 41, Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft, Bremen: Institut Arbeit und Wirtschaft, Download PDF

Nachhaltigkeitsvision für 2035 des Projekts: "We make transition!"

Das EU Interreg Projekt "We make transition!" brachte 2023 und 2024 eine transnationale Gruppe von "Change Agents" aus Finnland, Estland, Lettland, Polen, Deutschland und Norwegen zusammen und entwickelte mit Ihnen eine gemeinsame Nachhaltigkeitsvision für die Ostseeregion. In der neu erschienenen Veröffentlichung sprechen Sie Empfehlungen zur Stärkung der Rolle der Akteure der Zivilgesellschaft und zur Zusammenarbeit mit lokalen Behörden aus. Der transnationalen Gruppe gehören etwa 30 Personen aus der Zivilgesellschaft, Unternehmer:innen und lokale Behördenmitarbeiter:innen an. Die Akteur:innen verbindet die Fähigkeit transformativ zu Denken und sich für konkrete Maßnahmen zur Erhöhung der Nachhaltigkeit zu engangieren.

 We-make-transition.pdf (2.39 MB)

 

Artikel im Weser-Kurier zu "Visionen für gesünderes Essen an Bremens Schulen" (04.07.24)

Ein Reader

Gemeinsam mit Wolfgang Menz (Uni Hamburg) hat Martin Seeliger diesen Reader zur Soziologie der Arbeit herausgegeben. Der Band bietet eine Auswahl klassischer und aktueller Texte der arbeitssoziologischen Debatte seit 1945 – u. a. von Regina Becker-Schmidt, Pierre Bourdieu, Harry Braverman, Michael Burawoy, Friedrich Fürstenberg, Arlie Russell Hochschild, Claus Offe und Marcel van der Linden. Das Spektrum der Themen reicht von der Strukturanalyse des Betriebsrats und der Frage nach dem Arbeiterbewusstsein über das Ende des Normalarbeitsverhältnisses und die Prekarisierung bis hin zu Care-Arbeit und aktuellen Formen der Digitalisierung von Arbeit.

https://www.suhrkamp.de/buch/soziologie-der-arbeit-t-9783518300022

 


Kontaktdaten:
PD Dr. Martin Seeliger
FVG / Wiener Str. 9
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-61711
E-Mail: seeliger@uni-bremen.de

war das Thema des Workshop des Projekts „We make transition“ mit rund 20 Teilnehmer:innen im KLUB DIALOG Bremen.

Am 6. und 7. Juni 2024 hat das Projekt „We make transition!“ in Zusammenarbeit mit BioStadt Bremen (https://www.biostadt.bremen.de/) einen 1,5-tägigen Workshop zu dem Thema „Mehr Bio in den Bremer Schulkantinen“ mit rund 20 Personen durchgeführt.

Am Workshop teilgenommen haben Schulcaterer, Schüler, Landwirte, Lehrkräfte und Elternvertretungen. Ebenso hat die politische Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft mit Frau Bithja Menzel an der Diskussion mitgewirkt und die Ergebnisse zusammen erarbeitet.

Frau Bithja Menzel ist Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft, Bau, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung der Bündnis 90 – Die Grünen Bürgerschaftsfraktion Bremen.

Ziel war es, gemeinsam Visionen und konkrete Handlungspfade zu entwickeln, um das Mittagessen in den Bremer Schulkantinen zu verbessern. Eine Online-Umfrage aus dem Jahr 2023 des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS Bremen (unveröffentlicht) hat zu dem Thema „Akzeptanz der Bremer Schulverpflegung“ eine hohe Unzufriedenheit der Eltern mit der Qualität des Mittagessens in den Schulen über alle Schulformen ausgemacht.

Als Ergebnis des Workshops soll daher im Rahmen einer stärkeren Vernetzung zwischen Verwaltung, Eltern und Schüler:innen ein Pilotprojekt zu 100% bio - regional - saisonal für 1 € an 1 bis 2 Bremer Schulen besprochen und geplant werden, was kurzfristig in 2024 umgesetzt werden kann.

Außerdem werden die Ergebnisse des Workshops und des Prozesses in einem Manual zusammengefasst, welches der Öffentlichkeit und an alle relevanten Akteur:innen noch während der Projektlaufzeit zugespielt wird. 

Links:

Artikel im Weser-Kurier zu "Visionen für gesünderes Essen an Bremens Schulen" (04.07.24)

Projektseite des iaw

https://interreg-baltic.eu/project/we-make-transition/

https://www.biostadt.bremen.de